34. Kapitel Die Kinder des Soldaten
Während dieser Zeit hatte Jack Lindens Schwiegertochter fast ständig reichlich Arbeit mit dem Nähen von Blusen und Schürzen für Sweater & Co. Sie hatte so viel zu tun, dass man hätte meinen können, das goldene Zeitalter der Konservativen sei angebrochen, und die Zollreform sei bereits eine vollendete Tatsache.
Sie hatte reichlich Arbeit.
Zuerst hatte man ihr nur die billigste Sorte Blusen gegeben - die, welche mit zwei Schilling das Dutzend bezahlt wurden; jetzt erhielt sie jedoch nicht mehr viele dieser Art. Sie führte die Arbeit so sauber aus, dass man ihr laufend die besseren Qualitäten anvertraute, an denen sie nicht so viel verdiente; denn obgleich sie für das Dutzend Blusen mehr Geld bekam, war bedeutend mehr Arbeit damit verbunden als mit den billigeren. Einmal hatte sie ein ganz besonderes Stück zu machen, für das sie sechs Schilling erhielt; aber sie brauchte dazu vier und einen halben Tag - vom frühen Morgen bis spät in die Nacht. Der Dame, welche die Bluse kaufte, wurde gesagt, diese käme aus Paris, und sie bezahlte drei Guineen dafür. Hiervon wusste Mrs. Linden natürlich nichts, und hätte sie es gewusst, so hätte das auch nichts geändert.
Der größte Teil ihres Verdienstes ging für Miete drauf; manchmal blieben nur zwei oder drei Schilling übrig, um Nahrungsmittel für alle zu kaufen, und manchmal nicht einmal so viel, denn obgleich sie reichlich Arbeit hatte, konnte sie diese doch nicht immer ausführen. Zuweilen wurde ihr die Anstrengung des Maschinenähens unerträglich; ihre Schultern schmerzten, sie bekam Krämpfe in den Armen, und ihre Augen brannten derartig, dass sie unmöglich weiterarbeiten konnte. Dann unterbrach sie die Näherei und widmete sich zur Abwechslung dem Haushalt.
Einmal, als Lindens die Miete für vier Wochen schuldig waren, zeigte der Hausverwalter ein so drohendes Verhalten, dass sie in panische Angst gerieten bei dem Gedanken, man werde ihre Sachen zwangsversteigern und sie selbst aus dem Hause jagen; daher beschloss die junge Frau, den runden Mahagonitisch und einige andere Dinge aus dem Wohnzimmer zu verkaufen. Fast alle Möbel, die noch im Haus geblieben waren, gehörten ihr und hatten in ihrem Heim gestanden, bevor ihr Mann starb. Die alten Leute hatten nach und nach die meisten ihrer Sachen ihren anderen Söhnen geschenkt, seit die Schwiegertochter zu ihnen gezogen war. Diese Söhne waren sämtlich verheiratet, und alle hatten sie Arbeit. Einer war Reparaturarbeiter beim Gaswerk, der zweite Gepäckträger bei der Eisenbahn, und der letzte war Fleischer; jetzt aber, wo der alte Mann arbeitslos war, kamen sie selten ins Haus. Das letzte Mal waren sie am Weihnachtsabend dort gewesen, und da hatte es einen so furchtbaren Krach zwischen ihnen gegeben, dass die Kinder davon aufgewacht und zu Tode erschreckt waren. Die Ursache des Streits war ein vor einiger Zeit von ihnen getroffenes Übereinkommen gewesen, nach dem jeder den alten Leuten einen Schilling in der Woche geben sollte. Sie hatten das drei Wochen lang getan, und dann hatte der Fleischer seinen Beitrag nicht weitergezahlt; ihm war eingefallen, man könne nicht von ihm erwarten, seines Bruders Witwe und ihre Kinder zu ernähren. Wenn die alten Leute das Haus aufgäben und irgendwo allein in einem Zimmer wohnten, so wolle er seinen Schilling wöchentlich auch weiterhin zahlen, sonst aber nicht. Hierauf stellten der Gepäckträger und der Gasarbeiter ihre Zahlungen gleichfalls ein. Sie erklärten, es sei nicht gerecht, dass jeder von ihnen wöchentlich einen Schilling zahlte, während der Fleischer, welcher der Älteste war und den höchsten Lohn erhielt, nichts gebe. Zahlte er weiter, so zahlten auch sie; zahlte er jedoch nicht, so täten sie es gleichfalls nicht. Am Weihnachtsabend kamen sie zufällig alle zur selben Zeit ins Haus; jeder machte den anderen Vorwürfe, und nachdem sie sich fast geschlagen hatten, gingen sie wutentbrannt und fluchend davon, und seither waren sie nicht mehr erschienen.
Sobald sich Mary entschlossen hatte, die Sachen zu verkaufen, ging sie in Didlums Altwarenhandlung, und der Geschäftsführer meinte, er werde Mr. Didlum bitten, bei ihr vorbeizukommen, um sich den Tisch und die übrigen Gegenstände anzusehen. Den ganzen Morgen über wartete sie ungeduldig, er erschien aber nicht; deshalb ging sie noch einmal in den Laden, um ihn zu erinnern. Als er endlich kam, äußerte er sich sehr verächtlich über den Tisch und alles übrige, was sie zum Kauf anbot. Fünf Schilling sei das höchste, woran er als Kaufpreis für den Tisch auch nur denken könne, und selbst da bezweifle er, dass er sein Geld jemals zurückerhalten werde. Schließlich gab er ihr dreißig Schilling für den Tisch, den Kaminaufsatz, den Lehnsessel, drei andere Stühle und die beiden besten Bilder - einen großen Stahlstich „Der barmherzige Samariter" und ein anderes: „Christus segnet die kleinen Kinder".
Er bezahlte das Geld sogleich; eine halbe Stunde später kam der Möbelträger, um die Sachen abzuholen, und als sie fort waren, sank Mary in dem verödeten Zimmer auf den Kaminvorleger nieder und schluchzte, als wolle ihr das Herz brechen.
Das war der Anfang verschiedener ähnlicher Geschäfte. Langsam, Stück für Stück, verkaufte sie die Möbel, damit sie Nahrungsmittel kaufen und die Miete bezahlen konnte. Jedes Mal, wenn Didlum kam, stellte er sich, als erweise er der Familie eine große Gnade, die Sachen überhaupt zu nehmen. Fast sei es ein wohltätiges Werk. Er wolle sie gar nicht haben. Das Geschäft ginge so schlecht, vielleicht dauerte es Jahre, bis er die Sachen loswerde, und so fort. Ein- oder zweimal fragte er Mary, ob sie die Uhr nicht verkaufen wolle - die Uhr, die ihr verstorbener Mann für seine Mutter angefertigt hatte; Mary schreckte jedoch vor dem Gedanken zurück, dieses Stück zu veräußern, bis schließlich nichts anderes mehr übrig war, was Didlum kaufen wollte, und während einer Woche, in der Mary zu krank war für jede Näharbeit, kam die Reihe an die Uhr. Er gab dafür zehn Schilling.
Mary hatte erwartet, der alten Frau werde das Herz brechen, wenn sie sich von dieser Uhr trennen müsse; zu ihrer Überraschung sah sie aber, dass ihre Schwiegermutter es fast gleichgültig aufnahm. Tatsächlich waren die beiden alten Leute in der letzten Zeit wie betäubt und schienen nicht fähig zu sein aufzunehmen, was rings um sie geschah. Mary musste sich um alles kümmern.
Nach und nach trug sie fast alle übrigen Teile ihres Besitzes hinaus, minderwertige Sachen, die Didlum nicht eines Blickes würdigte, und verkaufte sie in kleinen Trödlerläden in den Seitenstraßen oder versetzte sie beim Pfandleiher. So geschah es mit den Federkissen, den Bettlaken und Decken, den Vorlegern, den Linoleumstücken und mit allem, was von ihrer Kleidung irgend verkäuflich oder versetzbar war.
Den Verlust ihres Bettzeugs empfanden die Lindens am härtesten; denn obwohl sie nachts alle Kleidungsstücke, die sie während des Tages trugen, alle alten Anzüge und Kleider, die es im Haus gab, und selbst ein altes buntes Tischtuch auf die Betten legten, wog dies die Wolldecken nicht auf, und oft konnten sie vor Kälte nicht einschlafen.
Eine Wohlfahrtspflegerin, die zuweilen zu ihnen kam, gab Mary hin und wieder eine Anweisung auf einen Zentner Kohlen oder auf Lebensmittel im Werte von einem Schilling, oder sie gab ihr einen Gutschein auf einen Liter Armensuppe, die Elsie am Abend aus der Suppenküche holte. Das kam jedoch nicht häufig vor, denn es gab, wie die Dame sagte, so viele ähnliche Fälle, dass es unmöglich war, mehr als nur ein klein wenig für jeden zu tun.
Zuweilen war Mary so schwach und erschöpft vor Überarbeitung, vor Sorgen und aus Mangel an ausreichender Kost, dass sie vorübergehend gänzlich zusammenbrach und einfach nicht mehr arbeiten konnte. Dann legte sie sich in ihrem Zimmer aufs Bett und weinte.
Erging es ihr so, dann verrichteten Elsie und Charley die Hausarbeit, wenn sie aus der Schule kamen; sie bereiteten Tee und Toast für die Mutter und brachten es ihr auf einem Stuhl ans Bett, so dass sie im Liegen essen konnte.
Den Kindern gefiel das jeweils recht gut; die Ruhe und Muße waren ganz anders, als es sonst herging, wenn ihre Mutter so beschäftigt war. dass sie keine Zeit hatte, mit ihnen zu sprechen.
Dann saßen sie auf dem Bettrand, die alte Großmutter ihnen gegenüber in ihrem Stuhl und neben ihr die Katze, die der Unterhaltung zuhörte und jedes Mal schnurrte oder miaute, wenn sie sie streichelten oder mit ihr sprachen. Sie redeten vor allem über die Zukunft. Elsie sagte, sie wolle Lehrerin werden und eine Menge Geld verdienen, das sie ihrer Mutter mit nach Hause bringen werde, damit sie davon einkaufen konnte. Charley dachte daran, einen Kaufladen zu eröffnen und Pferd und Wagen anzuschaffen. Hat man einen Kaufladen, so ist immer reichlich zu essen da; selbst wenn kein Geld vorhanden ist, kann man nach Wunsch aus seinem Laden nehmen - und noch dazu gute Sachen wie Lachs in Büchsen, Marmelade, Sardinen, Eier, Gebäck, Zwieback und was es sonst noch gibt -, und man war fast gewiss, jeden Tag etwas Geld zu haben; denn es war unwahrscheinlich, dass ein ganzer Tag verginge, ohne dass der eine oder der andere in den Laden käme und etwas kaufte. Wenn Charley die Waren mit dem Pferd und dem Wagen lieferte, wollte er alle Jungen, die er kannte, mitfahren lassen, und im Sommer, wenn die Arbeit getan und der Laden geschlossen sei, könnte er auch Mutter, Elsie und Oma zu langen Fahrten aufs Land mitnehmen.
Die alte Großmutter, die in letzter Zeit ganz kindisch geworden war, pflegte dazusitzen und diesen Gesprächen mit recht überlegener Miene zu lauschen. Bisweilen stritt sie mit den Kindern über deren Pläne und machte sich über sie lustig. Kichernd sagte sie dann immer, sie habe schon öfter Leute so reden hören - schon so manches liebe Mal -, aber am Ende sei nie etwas dabei herausgekommen.
Eines Tages gegen Mitte Februar, als es ihnen wirklich sehr schlecht ging, stellte der alte Jack beim Sekretär des Wohltätigkeitsvereins einen Unterstützungsantrag. Es war elf Uhr morgens, als er um die Ecke der Straße bog, in der sich das Büro des Vereins befand, und er sah eine Gruppe von etwa dreißig Männern, die bereits darauf warteten dass die Tür geöffnet wurde, damit sie um Gutscheine für eine Armensuppe bitten konnten. Einige dieser Leute gehörten zur Gattung der Landstreicher und Trunkenbolde; einige waren alte, verelendete Arbeiter wie er, und andere waren Hilfsarbeiter, die Kordsamt- oder Moltonhosen trugen, mit Schnüren um die Beine unterhalb der Knie.
Linden wartete in einiger Entfernung, bis alle diese Leute fort waren, ehe er hineinging. Der Sekretär empfing ihn verständnisvoll und gab ihm ein großes Formular auszufüllen; da Lindens Augen jedoch so schlecht waren und seine Hand so zitterte, schrieb der Sekretär freundlicherweise die Antworten selber hin und teilte Linden mit, er werde den Fall überprüfen und den Antrag dem Komitee bei der nächsten Sitzung vorlegen, die am kommenden Donnerstag stattfinden sollte - das war am Montag.
Linden erklärte ihm, dass die Familie buchstäblich am Verhungern sei. Seit sechzehn Wochen war er arbeitslos, und während dieser ganzen Zeit hatten sie alle fast ausschließlich vom Verdienst seiner Schwiegertochter gelebt; jetzt aber hatte die seit beinahe vierzehn Tagen nicht gearbeitet, weil die Firma, für die sie arbeitete, nichts für sie zu tun hatte. Es waren keine Lebensmittel im Haus, und die Kinder weinten nach etwas zu essen. Die ganze letzte Woche über waren sie hungrig zur Schule gegangen, denn außer täglich trocken Brot und Tee hatten sie nichts bekommen; in dieser Woche aber bekämen sie nicht einmal das, soweit Linden voraussehen konnte. Nachdem er noch eine Weile gesprochen hatte, gab ihm der Sekretär zwei Suppengutscheine sowie eine Anweisung auf einen Laib Brot und wiederholte sein Versprechen, den Fall zu untersuchen und vor das Komitee zu bringen.
Auf dem Heimweg kam Jack an der Suppenküche vorbei, wo er dieselbe Gruppe von Männern stehen sah, die im Büro des Wohltätigkeitsvereins gewesen waren, um die Suppengutscheine zu holen. In einer langen Schlange warteten sie darauf, eingelassen zu werden. Da die Räumlichkeiten sehr klein waren, fertigte der Eigentümer sie in Gruppen zu zehn Mann ab.
Am Mittwoch kam der Sekretär zu den Lindens ins Haus,
und am Freitag erhielt Jack einen Brief von ihm mit der Mitteilung, das Komitee habe den Fall gebührend erwogen und sei zu dem Schluss gekommen, da es sich um einen chronischen Fall" handle, könne es sich nicht damit befassen, und er rate Linden, sich an die Armenfürsorge zu wenden. Gerade davor war Linden bisher noch immer zurückgeschreckt; ihre Lage war jedoch verzweifelt. Sie schuldeten die Miete für fünf Wochen, und um ihr Unglück voll zu machen, war sein Augenlicht so schwach geworden, dass es sehr zweifelhaft war, selbst wenn er irgendeine Aussicht auf Arbeit gehabt hätte, ob er imstande gewesen wäre, diese auszuführen. Da Linden sich völlig besiegt und entwürdigt fühlte, schluckte er also den Rest seines Stolzes hinunter, und wie ein geprügelter Hund suchte er die Fürsorgebeamten auf, die ihn dem Rat vorstellten. Der entschied, der Fall sei für Außenhilfe nicht geeignet, und nach einigen Vorverhandlungen wurde schließlich festgelegt, dass Linden und seine Frau ins Armenhaus zu gehen hätten und dass Mary drei Schilling die Woche Unterstützungsbeitrag zum Lebensunterhalt für sich und die beiden Kinder erhalten solle. Was die Söhne der Lindens betraf, so deuteten die Mitglieder des Armenfürsorgerats ihre Absicht an, sie zu zwingen, zu den Unterhaltskosten ihrer Eltern beizutragen.
Mary begleitete die alten Leute bis zu den Toren ihrer künftigen Bleibe, und als sie heimkehrte, fand sie dort einen an J. Linden adressierten Briefumschlag vor. Er kam vom Hausverwalter und enthielt die Aufforderung, das Haus vor Ablauf der kommenden Woche zu räumen. Über die Mietsschulden stand nichts darin. Vielleicht dachte Mr. Sweater, da er ja bereits beinahe sechshundert Pfund Mietsgelder von Linden erhalten hatte, könne er es sich leisten, wegen der fünf Wochen, die der noch schuldig war, großzügig zu sein - oder vielleicht dachte er, es gäbe keine Möglichkeit, das Geld einzutreiben. Wie dem auch sein mochte, in dem Brief war nichts davon erwähnt; es war eine einfache Aufforderung, das Haus zu räumen, die an Linden gerichtet, jedoch für Mary gemeint war.
Es war etwa halb vier Uhr nachmittags, als sie nach Hause zurückkehrte und diesen Brief auf dem Fußboden vorn im Flur vorfand. Ihr war vor Hunger und Müdigkeit schlecht denn sie hatte an dem Tage nichts als nur eine Tasse Tee und eine Scheibe Brot zu sich genommen, und viel besser war ihre Kost schon seit vielen Wochen nicht gewesen. Die Kinder waren in der Schule, und das Haus, das jetzt fast unmöbliert war und weder einen Teppich noch Linoleum auf dem Fußboden hatte, war so öde, kalt und still wie ein Grab. Auf dem Küchentisch befanden sich ein paar zersprungene Tassen und Untertassen, ein zerbrochenes Messer, einige Blechteelöffel, ein Stück von einem Brotlaib, eine kleine Schüssel mit Bratenfett und eine braune Steingutteekanne mit angestoßener Tülle. Neben dem Tisch standen zwei zerbrochene Küchenstühle - einer ohne das oberste Querstück der Lehne und der andere gänzlich ohne Lehne. Die Kahlheit der Wände war nur durch einen bunten Kalender und ein paar Zeitungsbilder gemildert, welche die Kinder dort angeheftet hatten, und neben dem Kamin stand der leere Korbstuhl, auf dem die alte Frau zu sitzen pflegte. Es brannte kein Feuer im Kamin, und auf dem kalten Herdstein lag unordentlich ein Aschehaufen; denn während der Aufregungen der letzten Tage hatte Mary weder Zeit noch Mut gehabt, irgendwelche Arbeiten im Haushalt zu verrichten. Der Fußboden, ungefegt, war mit Papierschnitzeln und Staub bedeckt; in einer Ecke lag ein Haufen Zweige und kleine Äste, die Charley irgendwo gefunden und zum Feuern mit nach Hause gebracht hatte.
Die gleiche Unordnung herrschte überall im Haus; alle Türen standen offen, und von dem Platz in der Küche, auf dem sie sich befand, konnte Mary das Bett sehen, das sie mit Elsie teilte, und darauf das zusammengewürfelte Bettzeug. Das Wohnzimmer enthielt nichts als eine Sammlung von allem möglichen Charley gehörenden Krimskrams -seine „Sachen", wie er es nannte -, Holzstückchen, Schnurknäuel und kurze Stricke, ein Kinderwagenrad, ein Kreisel. ein Eisenreifen und dergleichen mehr. Durch die andere Tür war die baufällige Bettstelle zu sehen, die von den alten Leuten benutzt worden war, und darauf ein Haufen ähnlichen Bettzeugs wie auf dem ihren, nebst dem zerrissenen, zerlumpten Matratzenbezug, durch den an der Seite das Werg herausquoll und in Flocken auf den Boden fiel.
Wie sie so mit dem Brief in der Hand dastand - schwach und müde inmitten dieser ganzen Verlassenheit -, schien ihr, die ganze Welt gehe in Stücke und zerbröckele rings um sie her. |
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