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Kurt Kläber – Passagiere der III. Klasse (1927)
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XIII.

Der Geduckte war der Erste, der nach dem Kaffee das Deck betrat. Es war warm geworden. Beinahe heiß. Der Mann wand sich wie ein Kater in dieser Wärme.
Der Schotte, der hinter ihm herkam, machte es ihm nach. „He!" sagte er und schlug dem Geduckten mit der Faust auf den Rücken, „die Sonne ist das einzige, was uns auch gehört!"
Der Geduckte grunzte und sah in das Wasser. Unter ihm kreisten die Wellen in kleinen Trichtern.
„Wo fährst du hin?" fragte er plötzlich den Schotten und schielte ihm in die Augen.
„Nach Glasgow und später nach Dundee", antwortete der. Als er aber merkte, dass der Geduckte die Städte nicht kannte, sagte er noch: „Nach Schottland."
„Du bist dort zu Hause?" fragte der Geduckte weiter.
„War, war", sagte der Schotte. „Vor 15 Jahren. Ich will es einmal wieder sehen!"
Der Geduckte blinzelte. „Hast du Sehnsucht danach?"
„Nein“, lachte der Schotte, „es ist eine schwierigere Geschichte. Ich habe mir in den Staaten einen Haus- und einen Viehstand erworben. Für die brauche ich Hilfe. Es muss jemand nach dem Vieh sehen, wenn ich meine Walzen drehe."
„Also ein Weib", sagte der Geduckte und riss die Augen auf.
„Ein Weib!" antwortete der Schotte ruhig und schob sich Tabak zwischen die Zähne.
„Und gibt es in den Staaten keine?" fragte der Geduckte. „Ich dächte, es müsste dir genügend an den Hals fliegen!"
Der Schotte spuckte in das Wasser. „Ich habe sie versucht", sagte er. „Eine ganze Reihe. Eine war mir zu mager, und eine andere war mir zu liederlich. Und was das Schlimmste ist“, er sah den Geduckten an, „sie sind mir alle zu kalt. Sie liegen im Bett, als waren es Stockfische. Sie haben Blut im Hirn, aber es fehlt ihnen das Blut in den Schenkeln. Was sollst du mit einem Stein? Ein Weib muss Hitze haben!"
Der Geduckte machte die Augen klein und stimmte ihm zu. „Sie sind kalt"? sagte er auch. „Sogar die auf der Straße. Wenn wir ans im Frühjahr keine Negerin kaufen konnten, tippelten wir manchmal bis hinunter nach Mexiko. Das waren Märsche. Die Brunst hing uns zum Halse heraus, als hätten wir Fieber!"
Der Amerikaner und der Engländer traten heran. Der Geduckte sprach aber ruhig weiter. „Das heißt“, sagte er jetzt, „einmal trafen wir auch in den Staaten eine Heiße. Sie hatte mehr Liebe im Leibe als ein Dutzend dieser mageren Girls sonst zusammen haben. Wir waren in Arkansas und strichen hinüber nach Mississippi. Wir waren sieben Landstreicher, und wir krochen über Nacht in eine ihrer großen Scheunen. Als sie uns am Morgen sah und merkte, dass wir ganz propre Kerle waren, packte sie uns erst in eine Schwemme, und wir wurden abgeseift. Acht Tage vertraten wir dann ihren Mann. Sie war mager und eckig, und unter dem Rücken dürr wie ein Stecken, aber die Brunst saß in ihren klapprigen Knochen, als sei es leibhaftiges Feuer!"
„Und wo war ihr richtiger Mann in der Zeit?" fragte der Bebrillte und blickte den Geduckten erstaunt durch seine Gläser an.
Der Geduckte meckerte. „Fort! Sie hielt uns aber so lange in ihren Betten, dass wir ihn noch sehen konnten,
bevor wir abstrichen. Er war groß und schmal. Er hatte ein Gesicht wie ein pensionierter Pfarrer, und er sah aus, als zeuge er nur geistige Kinder!
Ho!" fuhr er fort, „auch ein Landstreicher erlebt etwas, und die Frauen sind in seinem Leben das Beste, Du kommst in eine Farm oben in Idaho oder in Montana, es kann auch drüben im Kanadischen sein, und es ist niemand weiter da als der Mann und die Frau. Vielleicht noch eine Magd oder eine Tochter. Du hast ein schlechtes Gesicht, ein gemeines Gesicht, du bist nicht gewaschen, und du bist nicht rasiert, was macht das, du bist überhaupt ein Gesicht, Du bist ein anderes Gesicht, als das, was die Frau schon 10 oder 12 Jahre gesehen hat, jeden Tag, jede Nacht, und sie sieht dich an wie eine Erlösung. Manchmal überfällt sie dich gleich am ersten Tag. Sie ist dabei plump und spielerisch wie ein Kind, Du bist das Besondere, Sie will auch an dir das Besondere sehen. Dann geht es uns gut, Wochen, Monate, bis wir auch gewöhnlich geworden sind. Und eines Tages fliegen wir wieder aus ihren Betten Plötzlich, so schnell wie wir hineingefallen sind!"
Der Geduckte meckerte. „In Alberta", sagte er und kniff die Augen zusammen, „empfing mich einmal ein Farmer freundlicher als seinen Pastor. Er hatte schlechte Zeiten, wenn er mit seiner Frau allein hauste, und sie nahm ihn erst wieder in ihr Bett, wenn ein Tramp in der Scheune schlief. Dass er mit dem die Frau teilte, schien ihn gar nicht zu stören, wenigstens schüttelte er mir die Hände wie einem Bruder, als ich mich empfahl, und ich war ihm dafür dankbar. Ich habe ihm jeden Walzbruder in sein Haus geschickt, der mir die nächsten Monate über den Weg lief."
„Ja, „sagte der Schotte, der dem Geduckten mit geblähten Nüstern zugehört hatte, „die Weiber sind oft sonderbar. In St. Louis wohnte ich mit einer kleinen Irländerin zusammen, die blieb bei jedem Mann nur 14 Tage, Sie war so zierlich wie ein Reh und so sauber, als würde sie jeden Morgen abgeleckt. Sie war auch keine Hure, und sie verkaufte sich nie. Irgendwoher bezog sie sogar Zinsen. Aber sie hielt immer nur 14 Tage aus. Sie kochte und wusch in der Zeit, buk und briet, und im Bett habe ich nie ein willigeres Tier gehabt als sie. Aber auf einmal war sie fort. Ausgekniffen. Als ich sie später wieder sah, kannte sie mich nicht mehr."
Der Krumme, der mit dem Franzosen in den Kreis getreten war, kicherte auf. „Was ist dabei?" sagte er. „Es war eine Richtige. Sie lebte nur für ihren Bauch. In Harrisburg trieb es eine noch schlimmer. Wir waren mit zweihundert Mann in einer kleinen Mine. Wir wohnten in Baracken und windoffenen Schuppen. Sie war eine ehrbare Bürgerin, aber sie kam zu uns herauf und wusch uns die Wäsche. Sie fing nach einem bestimmten System bei einem hageren Irländer an und versuchte, alle vier Tage zu wechseln. Oft schlug sie der alte Liebhaber halbtot, wenn er sie bei dem Zweiten fand. Aber sie ließ sich nicht beirren, und als ich nach zwei Monaten südlicher walzte, war sie schon bei dem Sechzehnten. Wenn man sie fragte, warum sie das täte, wurde sie scheu. Ich habe meinen Mann verloren, heulte sie los, und ich suche einen, der wieder zu mir passt wie er."
Alle lachten. „Ob sie ihn wohl noch gefunden hat", quäkte der Schotte laut.
„Ja“, sprach der Krumme weiter, und seine kleinen Augen traten froschartig aus seinem eingedrückten Gesicht, „dabei tun sie alles so selbstverständlich, als ob sie es gar nicht anders könnten. Die schwarzen Weiber, die uns in Pittsburgh die Buckel abrieben, legten sich danach auf den Boden, als gehöre das dazu. Sie hielten dann so stille wie die Kühe unter dem Stier. Das einzige, was sie taten, war, sie lächelten."
Der Geduckte schob seinen Kopf nach vorn und grinste den Krummen an. „Sie sind eben Schweine", sagte er. „Große und kleine Schweine, und sie fühlen sich erst wohl, wenn sie auf dem Rücken liegen."
Alle waren einen Augenblick still. Der Deutsche, der mit dem Korrekten in den Kreis getreten war, meckerte auf. Auch der Schotte. Nur der Franzose schien nicht mit den Worten des Geduckten einverstanden zu sein. Er drängte sich vor und keuchte ihn an:
„Und du bist das größte Schwein", sagte er, und er stieß sein gelbes Gesicht bis vor die Pupillen des Geduckten.
„Macht man eine Frau schlecht?" sagte er nach einer kurzen Pause, in der er sich Luft in die Lungen gepumpt hatte. „Wer erniedrigt die Frau? Wer treibt sie auf die Straße? Wer macht sie zur Hure? Wer bezahlt sie? Wer ist also das Schwein?" Seine wässrigen Augen sahen von einem zum anderen.
„Was tut die Frau?" Die Worte kamen ihm nur langsam aus der Kehle. „Was der Mann von ihr verlangt. Was das Schwein von ihr fordert. Warum liegt sie Tag und Nacht auf dem Rücken? Weil sie der Mann sonst hinwirft!
Ee!" und er stieß seine Arme bei den letzten Worten in die Luft, „seit wann spricht ein Arbeiter überhaupt schlecht von der Frau? Seit wann macht er sie zum Schwein? Seit wann tritt er sie noch tiefer?" Er war ganz außer Atem. „Ist sie ein schlechterer Mensch als wir?"
Der Amerikaner nickte ihm zu. „Die Frau ist wie der Mann", sagte er laut und langsam. „Bevor sie mit ihm zusammenkommt, ist sie sogar noch besser. Sie hat Scham. Der Mann hat keine. Sie wird erst schamlos, wenn sie der Mann berührt!"
„Und, „fiel der Franzose wieder ein, „ist sie nicht unser Gefährte? Steht sie nicht mit auf unserer Seite? In Marseille wurden wir einmal auseinanderkartätscht und verfolgt. Wir flohen in den Hafen. Wer nahm uns auf? Wer verriegelte seine Tore? Wer warf mit Steinen nach den Soldaten? Die kleinen Huren. Sie waren tapferer als wir, und den hageren Louis, einen großen Hafenarbeiter, dem die Brust zerquetscht worden war, haben sie gepflegt und gepäppelt, bis er sie alle wieder in den Himmel stemmen konnte."
O!" sagte der Amerikaner und riss das Wort das zweite Mal an sich, „in den Staaten sind die Frauen auch tapfer. In Chikago war ein Mädchen die nannten wir alle die rote Karoline. Sie war in jeder Demonstration die Erste. Sie schwang sich in die Spitzen von allen Streikleitungen. Sie sprach von Rollwagen und von den Schultern der Männer herunter. Einmal rissen die Schutzleute an ihr, dass sie kaum noch das Hemd auf dem Leibe hatte. ,Macht mich nur nackt!' schrie sie die groben Patrone an. ,Wenn die Männer meinen mageren Bauch und meine Dürre sehen, werden sie noch besser verstehen, warum ich sie zum Streik auffordere!'"
Auch der Russe mischte sich in das Gespräch. Sein kleiner Kopf richtete sich schräg auf den Geduckten, und er sah den sich Zusammenhockenden mit einem sonderbaren, aber mehr milden wie zornigen Blick an. „Die Frau ist gut!' sagte er zuerst kurz, und er schob die Worte so langsam aus dem Mund, als müsse er jedes zwischen den stoppligen, schwarzen Zähnen spüren.
„Die Frau ist alles!" sprach er dann weiter. „Sie ist das Haus. Du gehst dein ganzes Leben und weißt nicht, wohin. Du bist traurig. Du bist unglücklich. Auf einmal bist du bei ihr. Auf einmal nimmt sie deine Hände." Er lächelte. „Alles ist gut!
Und was hätte sie nicht!" Der Russe lächelte noch, aber er sah jetzt starr geradeaus. „Sie hat Wärme und sie gibt sie dir. Sie hat große, runde Brüste, und sie legt dich in sie hinein. Sie hat einen Leib, und sie öffnet ihn dir. Ja, sie tut alles!
Unser Väterchen", fuhr er fort, „war oft ein schlechtes Väterchen. Er kam heim und war betrunken, wie ein Vieh. Er schlug dann die Mutter und zog sie durch die ganze Stube. Wir waren groß und wollten uns auf ihn stürzen. Sie wehrte uns aber. Der Mensch ist gut und schlecht, sagte sie danach. Auch euer Vater. Soll ich nur das Gute ertragen? Er erniedrigt mich nicht!"
„Ja!" stimmte der Geduckte zu, als der Russe etwas zurücktrat, „eure Frauen!" Er hatte sein ledernes Gesicht nach unten gehangen und schien beschämt.
„Ho!" meckerte er gleich danach wieder auf, „da fällt mir etwas ein. Es war in Neuorleans, ungefähr 1905 oder 1906, und Russland spie Menschen in die Staaten aus, als wäre ganz Moskau auf der Wanderschaft. Wir waren zu dritt. Ich weiß es nicht mehr genau, die beiden anderen waren wohl aus Italien. Wir wollten nach Little Rock hinauf oder noch weiter, aber es war furchtbar heiß, und wir wären lieber geschwommen als gelaufen.
Am vierten Tage trafen wir so einen Russen, Er saß auf einer kleinen Karre, die von zwei noch kleineren Pferden gezogen wurde, und erklärte uns an Hand einer Adresse und eines Briefes, dass er auch nach Little Rock wollte. Er konnte sonst kaum ,yes' und ,pleace' sagen, er war aber doch allein aufgebrochen, und er schien sicher diesen Ort zu erreichen.
Das Zweite, was wir entdeckten, war eine kleine Frau, die neben dem Wagen ging. Sie war kleiner und zarter als der Mann, hatte das Gesicht auf den Boden gerichtet und hob schnell und ausschreitend ihre Beine, Und sie ging mit einer solchen Beharrlichkeit, als gäbe es für sie nichts anderes als so nebenher zu gehen.
Wir schlossen uns den beiden an, besonders weil die Karre beinahe leer war, und der Mann nur schärfer in die Zügel griff, als wir aufstiegen. Es war eine lustige Fahrt. Die beiden schienen ziemlich arm. Wenigstens sahen wir außer zwei großen Rubelstücken, die der Mann an seiner Uhrkette hatte, nie einen Cent bei ihnen. Die Frau musste wohl sonst auch gebettelt haben. Nun, jetzt sorgten wir für die Kost.
Abends", der Geduckte verzog sein Gesicht zu einem Grinsen, „kochten wir dann, banden die Pferde fest, die der Russe wie zwei Kinder versorgte, und gruben und packten uns ein. Die Nächte waren das Beste. Erst wollte einer der Italiener die Frau gewaltsam nehmen»denn wir waren in der Überzahl und außerdem hungrig auf Fleisch. Er fiel sie an wie ein Hund. Die Frau schrie aber nicht einmal auf. Sie legte sich nur nieder. Sie half ihm sogar. Von dem Tag an nahmen wir sie immer gemeinsam, zuletzt der Russe. Und sie wehrte sich nie. Wie ihr wollt', sagte sie. Oder: ,Ihr seid die Herren.' Dabei war sie nicht hässlich. Sie hielt sich sogar sauber. Sie hatte kleine, feste Brüste. Sie war so zierlich und rundlich, als sei sie abgeschliffen. Wir wollten sie gar nicht wieder verlassen, denn sie verstand das Lieben, als wäre es ihr
Beruf."
„Ja“, stöhnte der Krumme auf, der einen hochroten Kopf bekommen hatte, „die Russinnen und die Italienerinnen!"
„Und die Jüdinnen!" sagte der Schotte, Er schnalzte mit der Zunge. Alle sahen ihn an. Nur der Amerikaner blickte über ihn hin, Er besah sich mit seinen bebrillten Augen den Langen.
„Man kommt selten zu ihnen, „sagte der Schotte mit Betonung, „denn der Jude schließt sie ab, als würden sie durch uns dreckig. Nur die Leisetreter sind in Neuyork und in San Franzisko noch mit ihnen verheiratet, und in den Chinesenvierteln siehst du ihre Gesichter in allen Fenstern. Die Bezopften kaufen sich die Judenmädchen. Oft schon als Kinder. Sie sind auch am tollsten hinter jedem anderen jüdischen Weiberrocke her. Sie zahlen dafür alles. Mancher Hegt für eine Nacht den nächsten Tag arm auf der Straße.
Einmal", der Schotte unterbrach sich hastig und sein sommersprossiges Gesicht glänzte, „hatten wir uns doch eine eingefangen und zwischen unseren Betten, Sie war nicht mehr recht jung, aber sie war trotzdem eine richtige Jüdin. Sie machte uns beinahe rasend mit ihrer Liebe, und wir waren doch alle Kerle, die schon viele Leiber berochen hatten. Zuletzt hat sie einer von uns geheiratet. Er arbeitete als Maurer und sollte aus Norwegen sein. Böse Zungen behaupteten, er wäre dort Pastor gewesen. Jedenfalls fand er sich in den Federn auch gut zurecht, und ich glaube, sie leben noch heute zusammen!"
Der Geduckte erzählte eine andere Geschichte von einer Jüdin. Während er sprach, ging die Französin vorbei. Sie war in Gedanken, wenigstens sah sie die Männer kaum. Sie ging mit kleinen Schritten und gesenktem Kopf an ihnen vorüber.
Umso stärker spürten sie die Männer. Oa!" stöhnte der Korrekte und löste sich aus dem Kreis.
Der Krumme wollte genau so eilig fortstürzen. Der Lange hielt ihn aber an der Schulter. So schnellte ihr nur noch der mopsige Deutsche nach.
Die Frau ging an dem Oberdeck vorbei und lief bis hinten an das Steuer. Sie lehnte sich dort in eine Ecke und sah auf das Wasser.
Die beiden Männer kamen näher. Der Korrekte lief langsamer. Er wollte sich der Frau vorsichtig nähern — wollte ihr etwas sagen — wollte sie dann umfassen — wollte sie vielleicht auch küssen. In der Zeit wälzte sich aber der Deutsche an ihm vorbei.
Der lief so schnell, als wäre er abgeschossen worden. Seine Arme flogen dazu wie Propeller, und er schnaubte wie eine Lokomotive.
Die Französin, die ihn hörte, sah sich nach ihm um. Sie wollte sich vor seinem Ansturm retten. Bevor sie aber zur Seite springen konnte, prallte er schon an sie.
„Missis!" sagte er keuchend, und er blies ihr seinen ganzen Atem ins Gesicht, Er wollte sie noch herzlicher begrüßen, da aus seiner schnaubenden Brust nichts mehr herauskam, kniff er die erstaunte Frau mit einem freundlichen Grinsen fest und ziehend in die Brust.
„Nimm!" sagte er danach und drückte ihr einen Dollar in die Hand, zog sie näher und schleckte ihr mit seiner dicken Zunge über das Gesicht,
Der Korrekte, der jetzt auch herangekommen war, sah es. Er wollte zuerst umdrehen. Dann blieb er aber stehen. Sein Mund wurde immer runder. Seine Augen waren so groß und hell, wie zwei aus den Wolken quellende Monde.

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