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Otto Nagel – Die weiße Taube oder Das nasse Dreieck (ab 1928)
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III.

Schon früh beim ersten Dämmerschein begann das »Nasse Dreieck« sich mit Gästen zu füllen. Aus allen nur denkbaren Winkeln und Unterschlüpfen der Umgebung dieses Treff- und Sammelpunktes der Obdachlosen, aus Kellerlöchern, von Treppenböden der Mietskasernen, aus Parkanlagen und
sonstwoher krochen zerlumpte, verschmutzte menschliche Gestalten hervor. Den Kragen hochgeschlagen, den gekrümmten Oberkörper weit vorgeschoben - so kamen sie trübselig dahergeschlichen und gaben sich bei Muttchen ein Stelldichein.
Die herbstlich kühle Witterung durchzitterte die ausgemergelten Knochen; da musste man sich schon irgend etwas Heißes in den Wanst gießen, sonst konnte man sich auf leichteste Art den Tod holen. Im vorigen Herbst hatten einige von Muttchens Stammgästen im zusammengeharkten Parklaub gepennt. Ganz schön mollig war es darin gewesen. Ein paar aber hatten sich eine Lungenentzündung dabei geholt und wenige Tage später -da waren sie krepiert, einsam und hilflos, wie ein Stück wildes Vieh.
Echter Mokka war es nun gerade nicht, was Muttchen für einen Sechser die Tasse bot. Das machte den »Kunden« aber nichts aus; die Hauptsache war, man bekam etwas Warmes in den Leib. Gab es doch so manchen, der nicht über einen Sechser für den Morgenkaffee verfügen konnte. Diese suchten sich für die Nacht irgendwo einen Unterschlupf und kamen des Morgens nur zum »Nassen Dreieck«, um sich unter der Wasserleitung auf dem Klosett den gröbsten Schmutz von Gesicht und Händen abzuspülen. Danach verschwanden sie wieder, ohne dass Muttchen etwas dagegen sagte.
Die Logiergäste des »Nassen Dreieck« kamen erst später nach vorn in die Schankräume; sie durften länger schlafen als ihre weniger glücklichen Leidensgefährten, denn sie brauchten ja nicht zu befürchten, in ihrem Unterschlupf entdeckt und aus dem Schlaf geprügelt zu werden. Dann saßen Männer und Frauen an den Tischen herum und schlürften begierig die braune Zichorienlorke, die Muttchen in großen Kesseln immer wieder neu aufbrühte. Einige verschwanden bereits, denn sie hatten einen weiten Weg in entlegene Stadtteile vor sich.
Immer neue »Kunden« kamen zur Tür herein, nahmen eine Tasse vom Geschirrtisch und ließen sich vom Hausdiener an der Theke die heiße braune Flüssigkeit einfüllen.
Vor der Theke stand auf wackligen Beinen der Dicke Stern und trank seinen obligaten Korn. Jeden Morgen musste er erst einen auf nüchternen Magen nehmen; er behauptete: »Wenn ich keenen intus habe, zittern mir den janzen Dag de Knochen!«
Er sah wie ein guter Fünfziger aus, hatte aber bereits über sechzig auf dem Buckel. Das rote runde Gesicht mit der derben Kartoffelnase und den kleinen blauen Augen gab seinem Aussehen etwas Gemütliches, gewissermaßen Vertrauenerweckendes. Der kurze dicke Körper verstärkte diesen Eindruck noch. Ohne ersichtlichen Grund grinste er fortwährend über das ganze Gesicht, wobei er den Mund mit den dicken feuchtroten Lippen immer halboffen hielt.
Der Zahme Willi kam mit der Einäugigen, von Wilhelm Thiele gefolgt, oben zur Tür herein. Das
Grinsen im Gesicht des Dicken Stern verstärkte sich, als er den Zahmen Willi bemerkte und mit seiner breiten, quakenden Stimme begrüßte:
»'n Morjen, Williken, schon so früh uffn Damm?«
Der Zahme grüßte zurück, indem er mit dem Zeigefinger der linken Hand flüchtig seinen Mützenschirm berührte, und ging mit seinen beiden Begleitern nach hinten, wo er sich nach einem freien Platz umsah.
»Kommt, da is noch frei; setzt euch schon immer hin, - ick komme jleich.«
Er verschwand wieder nach vorn. Dort wandte er sich an Albert Stern, der ihm freundschaftlich die Backen tätschelte.
»Albertken, ollet Haus, du musst mir bis Nachmittag unbedingt fuffzig Pfennige pumpen; sechzig kriegste wieder.«
»Gemacht, Williken, kannste ha'm«, erwiderte bereitwillig der Dicke Stern.
Inzwischen hatte Thiele mit seiner Schlafgenossin an einem freien Tisch Platz genommen. Verstohlen beobachtete er sie. Die Einäugige tat, als ob sie es nicht bemerkte. Leicht strich sie ihr struppiges Haar zurück und drückte die schwarze Augenklappe, die ihr zerstörtes Auge verdeckte, fest auf ihren Platz. Wie dicker grauer Staub lag es über dem Gesicht dieses jungen Weibes. Zahllose dünne Fältchen durchzogen es; man hätte glauben können, dass diese kaum Dreißigjährige bereits zwei Leben gelebt hatte. Nachdenklich sah Thiele zu, wie sie die von den Kaffeetassen auf der Tischplatte hinterlassenen braunen Wasserringe mit dem Zeigefinger auseinanderzog, kleine Seen und Flüsse entstehen ließ. Die Kleidung dieser Frau war überaus armselig: eine alte, unmoderne Bluse, ein schäbiger Rock; dazu übergroße Schuhe mit schiefen Absätzen.
Heute morgen hatte Thiele davonschleichen wollen; der Zahme aber hatte ihn festgehalten mit den teilnehmenden Worten:
»Siehst verdammt mies aus, mein Junge!«
Dann hatte er sich bei ihm eingehakt und ihn nach hier mitgeschleppt.
Mit drei Tassen heißem Getränk und drei Hakkepeter-Schrippen kam der Zahme zurückbalanciert.
»Is ja nich ville, aber besser wie jar nicht«, sagte er, zu Thiele gewendet, und schob ihm eine Tasse und eine Schrippe hin. Gierig biss Thiele in das knusprige Gebäck, schlürfte er das heiße braune Getränk. Seine klammen Finger schlossen sich um die wärmende Tasse. Die Einäugige kaute an ihrer Schrippe und schaute ihm nachdenklich zu, stand dann auf und ging nach vorn. Zurückgekommen, schob sie ihrem Gast eine zweite Schrippe zu.
»Aber, det kann ick ja doch jar nich annehmen«, wandte Thiele ein. Der Zahme Willi lächelte gönnerhaft:
»Na, eß schon; hast sicher schon lange nich mehr wat Richtijet in'n Magen.« Selbstzufrieden rauchte er sich eine Zigarette an.
Draußen war es hell geworden; es schien ein trüber Tag zu werden und sah nach Regen aus. Der
Hausdiener drehte das Licht ab. Die ersten Logierpenner kamen nach vorn und tranken ihre Lorke. Viele »Kunden« waren schon fortgegangen. Albert Stern kam mit einer Tasse Kaffee vorsichtig herangewackelt und setzte sich zum Zahmen Willi an den Tisch. Fragend schaute er auf Thiele: »Wat bist du denn for eener?«
»Is 'n armet Aas, der heute nacht mit uns zusammen Bodenfahrt geschoben hat«, erklärte die Einäugige mit einem fast mütterlichen Blick auf den still dasitzenden Thiele.
Draußen fing es schon zu regnen an. An der Tür stauten sich die »Kunden«, die warteten, dass es etwas nachlassen würde. Alle schauten nach der Scheibe über der verblichenen gelben Zuggardine und beobachteten, wie die Tropfen gegen das Glas klatschten.
»Tja, tja...«, philosophierte der Dicke Stern: »Det Leben is... nich etwa, wat ihr Banausen denkt! Sojar mit den Rejen is det nemlich so 'ne Sache. Jott läßt'n ieber arme un ieber reiche Leite rieberjehn... Ha'k recht, Williken?« Der nickte zustimmend.
»Ja, bloß, det de reichen Leite sich eenen Rejenschirm koofen können... «, endete Stern und grinste Thiele an. Die Einäugige lachte; der Zahme sabberte vor Vergnügen fast in seine Tasse. »Albertken, det is schon 'ne Marke«, meinte er zu Thiele gewandt; »der hat immer so komische Ideen.«
Der dicke Albert Stern und der Zahme Willi sprachen jetzt über geschäftliche Dinge. Thiele verstand nicht viel von dem Kauderwelsch, in dem gesprochen wurde, und sah sich gelangweilt um. Dann stand er auf und ging zu der Tür, über der ein Schild mit der Aufschrift »Zur Toilette« hing. In dem kleinen schmutzigen Raum war eine Wasserleitung mit verrostetem Ausgussbecken und grünspanigem Hahn, unter dem sich ein jüngerer Kerl gerade wusch. Thiele wartete, bis dieser fertig war; dann ließ er das kalte Wasser über seine Hände laufen und wusch sich, so gut es ohne Seife eben gehen wollte, das Gesicht. An seinem Jackettfutter trocknete er sich ab.
Als er wieder zum Tisch zurückkehrte, war der kleine Dicke aufgestanden, und auch der Zahme Willi erhob sich gerade, nachdem er der Einäugigen seine Zigarette zum Weiterrauchen gereicht hatte. Fragend schaute er auf Thiele: »Na, wie is't; jehste mit?«
Der Gefragte wusste nicht, um was es sich handelte, wohin er mitgehen sollte, und schaute hilflos auf die Einäugige, die ihn ermunterte:
»Jeh ruhig, kannst dir doch 'n bißken wat zu fressen und ooch wat Jeld machen!«
Also verließen die drei Kumpane das »Nasse Dreieck« und traten auf die Straße, wo der Regen jetzt aufgehört hatte. Es war nasskalt. Wortlos schritt Thiele neben den beiden dahin. Er hatte nicht mehr das beschämende Gefühl des Ausgestoßenseins in den Knochen sitzen, das bis gestern ihn nicht losgelassen hatte, wenn er durch die Straßen lief. Die Gleichgültigkeit seiner Kameraden der Umwelt gegenüber machte ihn sicherer; ihm
war es jetzt völlig schnuppe, ob sich jemand nach ihm umsah oder nicht; er war jetzt nicht mehr so allein in seinem Elend.
Auf ihrer Wanderung nach Moabit erfuhr er einiges über das, was sie vorhatten. Er selbst war in den Wochen seiner elendsten Zeit überhaupt nicht auf den Gedanken gekommen, sich etwas zu erbetteln. In seinem jetzigen Zustand aber erschien es ihm gar nicht mehr so fürchterlich, um ein Almosen zu bitten. Besser, sich fortgesetzt demütigen zu lassen, als vor Hunger zu verrecken. Der erfahrene Zahme Willi hatte ihm gesagt: »Wenn man't eenmal jemacht hat, is't jar nicht mehr so schlimm; speter wird't janz selbstverständlich.«
In Moabit angekommen, begannen sie in einer kurzen Querstraße. Zuerst wurde das Terrain planmäßig aufgeteilt. Jeder erhielt ein bestimmtes Revier. Albert Stern nahm die Ladengeschäfte der linken, der Zahme Willi die der rechten Straßenseite. Thiele sollte inzwischen in einigen der Häuser »stoßen« gehen. Bei dieser Gelegenheit erfuhr er zum ersten Mal, dass ein Bettler nicht (wie er es sich immer vorgestellt hatte) einfach ein Bettler ist. Auch der Leser wird kaum ahnen, dass es unter den Bettlern, wie in jedem anderen Beruf, Spezialisten, Pfuscher und Könner, sozusagen Grob- und Qualitätsarbeiter, gibt.
Das Gros der Bettler sind ganz gewöhnliche Klopper. Es sind diejenigen, welche treppauf, treppab klettern, an die Wohnungstüren klopfen und ihr Sprüchlein aufsagen. Es ist die armseligste Schicht unter diesen armen Menschen, die in gewissem Sinne viel Mühe hat und dabei wenig einheimst. Ganz anders steht ein gewiegter Klinkenputzer oder Ladenstoßer da. Natürlich muss ein solcher mit allen Hunden gehetzt, mit allen Ölen gesalbt sein, wenn er seinen Beruf gründlich und erfolgreich ausüben will. Er geht gleichmütig von Laden zu Laden, nicht ohne besondere Kniffe dabei anzuwenden, wie sie die Gelegenheit gerade erfordert. Völlige Neulinge gibt es unter den Ladenstoßern so gut wie keine; dazu gehört viel zuviel Berufserfahrung und natürlich auch ein nicht unbeträchtliches Quantum von Abgebrühtheit. Niemals würde so ein armer Teufel von Gelegenheitsbettler es fertig bringen, in einen mit Käufern gefüllten Laden zu gehen. Der Ladenstoßer aber macht gerade in solchen Situationen das beste Geschäft. Der Frau Schlächter- oder Bäckermeister ist es angesichts ihrer Kundschaft natürlich sehr unbequem, diesen »Kunden« abzuweisen, so gern sie es sonst wohl täte. Im Gegenteil; um sich bei ihrer Kundschaft in das Licht einer besonders mildtätigen Seele zu setzen, gibt sie unter diesen Umständen meistens eine reichlich bemessene Gabe. Der Aristokrat unter den Bettlern aber ist der Stucker. Der klettert nicht treppauf - treppab, klappert auch nicht die Ladengeschäfte ab. Er hat seinen festen Platz an irgendeinem belebten Verkehrsknotenpunkt, vor einem Warenhaus, an der Untergrundbahn, auf einem Rummelplatz usw. Durch stillschweigende Übereinkunft wird ihm dieser Platz von keinem Zunftgenossen streitig gemacht. Gerissen, wie er auch für dieses Spezialgebiet ist und sein muss, arbeitet er mit allen nur erdenklichen Tricks, mit blauer Brille, Krücke oder sonstigen Requisiten, die geeignet sind, schwere körperliche Gebrechlichkeit vorzutäuschen und somit die Mildtätigkeit der Vorübergehenden anzuregen. Schwächeanfälle spielen eine gewisse Rolle dabei.
Thiele sah, wie der Zahme Willi gerade in einem Bäckerladen verschwand. Dadurch ermutigt, begab er sich jetzt selbst in ein Haus. Mächtig klopfte sein Herz, als er die Treppe hinanstieg. Auf jedem Treppenabsatz blieb er ängstlich eine Weile stehen. Immer wieder regte sich in ihm ein letzter Rest von Schamgefühl, der ihn beinahe zwang, auf halbem Wege wieder umzukehren. Dann aber dachte er daran, was er in den letzten Wochen durchgemacht hatte. Es stieg in ihm hoch und trieb ihn weiter voran. Und der Gedanke an den Erfolg seiner Kumpane besiegte schließlich den letzten inneren Widerstand. Was sie konnten, musste er auch können - oder zugrunde gehen. Man hatte ihm gesagt, dass er im obersten Stock anfangen und dann tiefer gehen müsste. Er gab sich einen Ruck und stieg weiter. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis er ganz oben war. Jetzt kam das Schwerste. Bloß nicht nachdenken! Allen Mut zusammengenommen und - herzhaft geklopft! Es schien überhört worden zu sein. Nun zog er an der Türklingel. Schrill schlug die Glocke in der Wohnung an. Abwartend stand er da; das Blut stieg ihm in den Kopf. Er hätte vor Scham vergehen mögen. Seine eigene Frau hätte ihn hier so sehen müssen, ihn, Wilhelm Thiele, den früher so selbstbewussten, dünkelhaften Verächter allen Schnorrertums!
Jetzt hörte er jemand schlürfenden Schrittes zur Türe kommen, eine Sicherheitskette klirrte, die Tür öffnete sich einen Spalt breit, er wollte irgend
etwas sagen-------da knallte die Tür ihm vor der
Nase zu.
So-o-o schlimm hatte er sich die Sache denn doch nicht gedacht! Das ging über sein Vermögen; dazu war er nicht der geeignete Mann. Nein, lieber verrecken, als solche Demütigung noch einmal ertragen. Langsam ging er die Treppe hinab, trat auf die Straße und sah sich um. Einige Häuser entfernt kam der Zahme Willi gerade befriedigt aus einem Laden heraus. Als er Thiele bemerkte, kam er sofort zu ihm und ließ sich berichten. Lachend erwiderte er:
»Ja, mein Lieber, da muss man schon een bißken mehr Jeduld ha'm; so eenfach rücken die Leite ihr Jeld nich raus. Zehne jeben nischt und der elfte doch wat.«
Nun gut: Thiele wollte sein Heil noch einmal versuchen. Er nahm sein letztes bisschen Courage zusammen und ging wieder los.
Diesmal hatte er Glück: Gleich an der ersten Tür bekam er einen Sechser. Ermutigt ging er von Tür zu Tür. Als er den Treppenaufgang erledigt hatte, konnte er zusammen sieben Pfennige und noch ein Paar Stullen buchen. In den nächsten Häusern klappte es ähnlich gut.
Als man nachmittags zusammen nach dem »Nassen Dreieck« zurückmarschierte, hatte er 87 Pfennige, einige Paar Stullen und ein altes Hemd geerbt. Seine beiden Begleiter meinten, dass dies für den Anfang schon ein ganz netter Erfolg sei. Was ein bekoberter Klopper sei, könne es jeden Tag auf mindestens eine Mark bringen. Früher wäre es sogar möglich gewesen, als Klopper drei, ja, sogar vier Mark pro Tag zusammenzufechten. Jetzt aber, wo die Arbeitslosigkeit so groß sei und so viele nebenbei auf »Fahrt« gingen, da seien eben schlechte Zeiten für die richtigen »Kunden«. Die Einäugige kam ihnen schon an der Tür entgegen; sie zog Thiele sofort an einen Tisch und ließ sich von ihm berichten. Auch sie meinte, er könne zufrieden sein; es wäre schon ein ganz schönes Ergebnis. Darüber erfreut, holte er die Stullen aus seiner Tasche hervor, legte sie auf den Tisch und bat die Einäugige zu essen, wenn sie Hunger habe.
Stern und Willi standen unterdes vorn an der Theke, wo sie erst noch einen tranken. Jetzt kamen sie auch an den Tisch. Thiele wurde von ihnen dahin belehrt, dass die überflüssigen Stullen noch Geld bringen müssten. Die Einäugige übernahm den Verkauf.
Heute fühlte sich Thiele seit langer Zeit zum ersten Male wieder wohl. Er klimperte mit den Geldstücken in seiner Hosentasche und ließ sich nicht abhalten, seinen drei Freunden Bier zu spendieren.
Abends, als zum Gekreisch des Lautsprechers hinten getanzt wurde, war Thiele so in Stimmung, dass er mit einer galanten Verbeugung vor die Einäugige trat und sie zum Tanz aufforderte.
Spät erst zog man zu dreien los. Willi und seine Schickse waren sich einig darin, dass Thiele auch diese Nacht wieder auf ihrem Boden schlafen dürfe.

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