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B. Traven - Die Rebellion der Gehenkten (1936)
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SECHSTES KAPITEL

«Das ist ein prachtvolles Bäumchen, das du da hast«, sagte Celso zu Candido. »Hat Cacho diesen Baum für dich angekreidet?«
»Ja, der Baum hat meine Nummer.«
»Dachte ich mir. Aus diesem Bäumchen, es ist ein Genuss ihn anzusehen, schabst du leicht deine drei Tonnen raus.«
Candido hatte die Axt neben sich auf den Boden gestellt und spuckte sich nun heftig in die Hände.
Ehe er aber die Axt wieder anhob, um weiter drauflos zu schlagen, sagte er: »Viel weiß ich nicht von Tonnen und Trozas. Das ist der zweite Baum, den ich schlage. El Faldon hat mir gesagt, dass die ersten zwei Wochen nur zur Übung sind, und ich nicht gehenkt werde, wenn ich weniger als vier Tonnen im Tag schaffe; er sagt, dass er während dieser zwei Wochen mit drei Tonnen für den Tag zufrieden sein will. Aber ich schlage nun bereits zwei Stunden hier herum und bin kaum am Stamm.«
Celso lachte. »Freilich, wenn du so weiter kratzt wie seit dem Morgen, dann kann ich dir sagen, dass du in vier Tagen diesen Baum immer noch nicht langliegen hast.«
»Das habe ich auch gedacht, Brüderchen, wenn ich mir die Arbeit besehe. Ich möchte doch lieber weiter im Dschungel suchen, um meine Nummer an einem anderen Baum zu finden, der vielleicht leichter zu schlagen ist.«
»Das hilft dir nicht viel, Manito. Er ist für dich angekreidet und du musst ihn schlagen, wenn nicht heute, dann morgen.«
Candido sah Celso verzweifelt an. »Was mache ich denn nur? Meine Axt beißt nicht an. Es ist gerade so, als ob ich Eisen schlage. Sie springt mit jedem Hieb zurück und lässt nur eine winzige Kerbe am Baum. Zweimal ist sie mir schon gegen das Bein  zurückgeschossen.   Siehst  du  hier,  wo  das Fleisch aufgeplatzt ist. Da ist mir die Axt 'reingesaust.«
»Du machst das verkehrt, Bruderherz. Diese Art Bäume, wie der hier, müssen in anderer Weise geschlagen werden.«
Viele Bäume in den tropischen Urwäldern nehmen beim Wachsen ihre Hauptwurzeln mit hoch.
Diese Wurzeln formen breite, starke Rippen, die an ihrem äußersten Ende etwa einen Zoll dick sind; und je näher sie zum Stamm kommen, desto dicker werden sie, bis sie, am Stamm selbst angelangt, breit in den Stamm übergehen. Manche Bäume haben sieben oder gar neun solcher Rippen, die strahlenartig vom Stamm ausgehen. Diese Rippen, die ja eigentlich Wurzeln sind, bestehen aus Holz, sehr viel härter als das des Stammes. Soll der Stamm geschlagen werden, so müssen zuerst alle Rippen durchgehackt werden, ehe die Axt den eigentlichen Stamm erreichen kann. Die Rippen sind nicht nur ungemein hart, sie sind auch häufig drei oder vier Fuß breit, abgesehen von der Dicke.
Candido stand einem solchen Urwaldriesen hilflos gegenüber. Er sah voraus, dass es ihn zwei Tage kosten mochte, ehe er den Baum gefällt hatte.
Celso freilich, einer der erfahrensten und kräftigsten Schläger des Camps, lachte über die verzweifelte Lage des Candido. Er sah lediglich die drei Tonnen, die der Baum lieferte. Für ihn bedeuteten diese breiten dicken Rippen ein verhältnismäßig geringes Hindernis, das er willig mit in Kauf nahm in Rücksicht darauf, dass der Baum drei Tonnen auf einen Hieb lieferte.
»So wie du dir das denkst, kannst du den Baum nicht kriegen. Das machen wir anders. Hier musst du zuerst ein Gerüst bauen. Hoch genug, dass du mit deiner Axt gleich an den Stamm kommst. Es muss so hoch sein, dass du über den Rippen stehst und du keine Rippe durchzuschlagen hast, sondern nur den Stamm.«
»Dazu brauche ich ja allein einen halben Tag«, erwiderte
Candido.
»Für das erste Mal, mag sein. Wenn du den Dreck erst einmal richtig weg hast, geht das leicht. Du hackst dir kleine Stämme und schneidest dir Lianen zum Verbinden der Stämme. Natürlich baust du das Gerüst nicht so, als ob es für die Ewigkeit bestimmt sein soll. Wenn es unter dir zusammenbricht in derselben Minute, wo der Stamm umzuknicken beginnt, dann hat es seinen Zweck erfüllt. Freilich bis zu diesem Augenblick muss es halten. Überhaupt, warte einmal, ich werde dir helfen, damit du siehst, wie das gemacht wird.« Candido hackte die Stämmchen, während Celso die Stämmchen und Äste miteinander verflocht. Es dauerte in der Tat kaum eine Stunde, da war das Gerüst rund um den Baum gebaut.
»Du siehst, Hermanito«, sagte Celso, wohlgefällig die schöne Arbeit betrachtend, »du hast keine Bretter, auf denen du gemütlich stehen kannst. Du stehst nur gerade auf den Querästen, auf denen du dich mit deinen nackten Füßen festklammern musst wie ein Affe. Wenn du nicht acht gibst, brichst du durch und musst wieder hinaufklettern. Versuch nun mal loszuhacken.«
Candido kletterte hoch und begann zu schlagen. Gerade drei Schläge hatte er getan und holte zum vierten aus, da fiel er der Länge nach herunter vom Gerüst.
»Gut, dass du nun weißt, was dir geschieht.« Celso lachte. »Da ist ein anderer Trick, den ich dir zeigen will. Wo hast du denn deinen Lasso, der dir mit den Geschirren gegeben wurde? Gut. Diesen Lasso wirfst du hoch und schlingst ihn hoch über dir um den Stamm. Das untere Ende windest du um deinen Kadaver. Richtig, so ungefähr. Und nun musst du so knoten, dass der Lasso nicht zu schlaff ist und nicht gar zu stramm. Wenn du dann mit den Füßen von einem Stamm abgleitest, fällst du nicht herunter, sondern wirbelst um den Baum herum. Hast du den Lasso in der richtigen Länge, so baumelst du nicht, sondern schwankst nur ein wenig aus, bist aber gleich wieder an der richtigen Stelle. In bestimmter Länge geknotet, hilft dir der Lasso ein gut Teil, mit voller Kraft zu schlagen.«
Candido spuckte in die Hände und hieb drauf los. Die Axt schnitt rasch in den Stamm ein.
»Da siehst du, Junge, wie leicht das alles geht, wenn man weiß, wie es gemacht wird.« Celso wollte zu seiner Arbeit gehen.
Candido hielt an und sagte: »Companero, warum hilfst du mir denn? Ich kenne dich ja nicht einmal. Wirst vielleicht gar heute gehenkt, weil du deine Zeit mit mir verloren hast.«
»Vielleicht«, antwortete Celso. »Ich habe einige Tonnen voraus und komme schon auf meine Wochenlieferung. Es tut mir leid um dich, Bruder. Du bist noch nicht eingewöhnt. Zudem, es kann mir vielleicht nichts schaden, wenn ich noch ein paar Mal gehenkt werde. Siehst du, ich brauche Wut.
Mucho coraje, ungemein viel Wut. Und dazu hilft es mir, wenn ich noch ein paar Mal gehenkt werde.«
»Wozu brauchst du denn die Wut, companero?«
»Um ein junges Wildschwein zu fangen. Ich habe Hunger auf frisches und zartes Wildschwein. Und ich werde nun erst einmal auf Jagd gehen.«
Celso nahm seine Axt auf, steckte seinen Machete in den Lasso, den er um seinen Leib gewickelt hatte, und brachte unter dem Hemd ein kleines Säckchen hervor. Er öffnete das Säckchen und zeigte es Candido. »Weißt du, was das ist?«
Ohne von seinem Gerüst herunterzukommen, sagte Candido: »Ja, das weiß ich. Das sind Pfeilspitzen aus Flint.«
»Richtig gesehen. Ich habe mir zwei prachtvolle Bogen gemacht. Mit diesen Flinten werde ich mir nun noch Pfeile machen. Und wenn ich die erst habe, dann habe ich auch eine halbe Stunde später ein Schwein oder wenigstens einen wilden Truthahn. Schmeckt auch ganz gut. Und wenn ich etwas Gutes habe, dann lade ich dich heute Abend ein, mit mir zu essen, dich und deine Jungen und deine Schwester. Wie heißt sie denn, deine Schwester?«
»Modesta.«
»Schöner Name. Die Bescheidene. Das gefällt mir. Ich hatte auch ein Mädchen. Aber die wird nun verheiratet sein, weil ich nicht zurückkam. Ich werde lieber nicht daran denken und nun sehen, was ich jagen kann.«
»Arbeitest du heute nicht?«
»Natürlich. Was ich zu arbeiten habe, das mache ich, ohne dabei auch nur tief Atem zu holen. Siehst du die Hände?« Er hielt Candido seine Hände hinauf.
Candido besah sie sich und dann fühlte er sie ab. »Hombre, das ist ja kein Fleisch, das ist Knochen oder Eisen.«
»Sicher«, sagte Celso lachend. »Die sind hundertmal abgepellt worden. Jetzt wächst kein Fleisch mehr. Das ist alles Knorpel. Einer der Gründe, dass ich, wenn ich will, sechs Tonnen runterdresche in einem halben Tage. Aber ich mache das nicht. Ich bleibe immer nur gerade bei vier oder auch nur bei drei, wenn ich wütend bin. Aber kannst mir glauben, Kamerad, wenn ich mit dieser Hand einen Capataz auf den Schädel tippe, da geht der ganze Schädel in Scherben wie ein alter Topf.«
»Meine Hände sehen anders aus«, sagte Candido. Er wies seine offenen Handflächen hin. Das Fleisch war bereits herunter, und Fetzen aufgebrochener Blutblasen hingen herab wie Fransen.
Celso betrachtete sie anerkennend. »Hier beginnst du nun etwas zu verstehen. Es ist das Aussehen der Hände, warum dir während der ersten zwei Wochen keine vier Tonnen abverlangt werden und du weder gepeitscht noch gehenkt wirst, selbst wenn du keine zwei Tonnen machst. Aber wenn die Hände erst einmal wieder trocken sind, dann finden die Bestien andere
Stellen an dir, sie abzupellen.«
Celso ging. Er war aber kaum einige Minuten fort, als er zurückkam. »Du, companero, ist das da drüben dein Baum, den du geschlagen hast?«
»Ja, das ist er. Der erste, den ich geschlagen habe.«
»Der wird dir nicht abgenommen, Junge.«
»Aber ich habe doch den Baum von allen Ästen gereinigt.«
»Dir wird nur die fertige Troza abgenommen und angerechnet, nicht der Baum. Geh nur wieder rüber und hacke den Stamm auf die richtige Länge einer Tonne zu. Und wenn du ihn auf seine Länge hast dann hackst du ihn zu einem viereckigen Balken und schlägst deine Marke ein.«
»Zu allen Teufeln damit«, fluchte Candido. »Das kostet mich ja noch zwei Stunden Arbeit mehr.«
Es war Ende August und Don Severo hatte angeordnet, dass nächste Woche, falls die Regengüsse anhielten, mit dem Abschwemmungen begonnen werden sollte. Don Acacio machte sich mit vier Capataces auf den Weg, alle Camps zu inspizieren und zu sehen, ob alle fertigen Trozas an den Abschwemmplätzen aufgeschichtet seien. Zu seinem Ärger fand er aber, dass im Camp Oeste mehr als zweihundert Trozas verstreut an den Stellen lagen, wo sie gefällt worden waren. Die Boyeros erklärten, dass es, obgleich sie Tag und Nacht geschuftet hätten, nicht möglich gewesen sei, alle Trozas zu den Tumbos zu schleppen. Die Trozas vergruben sich im Morast so tief, dass man eine schwere Tagesleistung vollbracht hatte, wenn vier Trozas zum Graben geschleppt worden waren. Die Burschen hatten sogar, wenn die Ochsen wegen Übermüdung weitere Arbeit versagten, sich selbst vor die Trozas gespannt und so versucht, die Trozas abzuschleppen.
Don Acacio rief die Capataces des Camp herbei und fragte sie, was sie denn eigentlich hier die ganze Zeit über getan hätten.
»Ihr Saufetzen von Faulenzern, verhurt und versoffen, wenn ihr in der Trockenzeit sauft und schlaft, dann ist es nun zu spät, wenn der Regen da ist. Was habt ihr denn in der Trockenzeit getan?«
»Da war seit Monaten nicht viel Trockenheit in unserer Region, Patron«, verteidigte sich El Doblado. »Wir haben weder gesoffen noch gehurt, denn es gab weder Aguardiente noch Huren.«
»Halt deine dreckige Fresse, oder ich schlage dir die Peitsche rüber, wenn du noch frech bist. Ich werde euch beiden drei Monate abziehen, denn ihr glaubt doch nicht, dass ich euch Lohn bezahle, wenn ihr nicht arbeitet.«
»Ganz wie Sie wollen, Patron«, erwiderte El Deblado. »Aber wenn Sie uns etwas abziehen wollen, wo wir auch nicht die geringste Schuld haben, dann gehe ich und ebenfalls mein anderer Mann, El Chapapote, wieder heim, wo wir hergekommen sind, das kann ich Ihnen nur sagen, Patron.«
»Daraus wird nichts. Was denkt ihr euch denn?« brüllte nun Acacio. »Ihr habt immer noch ein Konto runterzuarbeiten.«
»Richtig, Patron«, sagte jetzt El Chapapote. »Wir haben noch ein gutes Konto. Aber ich lasse mir nichts abziehen. Nicht einen
Tag.«
»Dann geht zum Teufel, ihr Spitzbuben, und ihr könnt in Hucutsin erzählen, ich hätte euch rausgepfeffert - wegen Faulheit und Versoffenheit. Aber die Pferde bleiben hier. Ihr könnt auf euren Vieren durch den Dschungel kriechen, wenn ihr gehen wollt, und eines Tages werde ich ja wohl eure Knochen irgendwo finden, abgenagt von Geiern. Los, an die Arbeit.«
Don Acacio ging hinein in die Hütte, die hier die Oficina war, und setzte sich an den Tisch.
Draußen begann es heftig zu regnen. In dicken Strömen schoss das Wasser herunter; der Platz, wo die Oficina und die Schlafhütten standen, verwandelte sich in einer halben Stunde in einen See.
Acacio ließ sich von einem Jungen eine Flasche mit Comiteco aus dem Reisepacken bringen, und während er sich innerlich erwärmte, sah er die Arbeitslisten durch. Gelegentlich stand er auf, ging zur Tür, sah hinaus, wie sich der See mehr und mehr erweiterte, und als endlich das Wasser selbst in die Oficina strömte, sagte er: »Gottverfluchtes Wetter!« Dann zog er einen kräftigen Hieb aus der Flasche, schüttelte sich und rief hinüber zur Hütte, wo die Küche des Camps war. »He, Pedro, wann kriege ich denn endlich etwas zu fressen? Was für eine Wirtschaft ist denn das hier?«
Am Nachmittag ritt Don Acacio die Region ab. Er inspizierte die Gassen. Dutzende von Trozas steckten tief im Morast. Die Boyeros, bis zu den Knien im Schlamm stehend, stets in Gefahr, unter den Ochsen begraben zu werden, schufteten wild, um die Trozas zu den Tumbos zu zerren. Pünktlich, alle zwei Stunden, schoss für zwanzig Minuten der Regen in armdicken Güssen herunter, den Boden tiefer und tiefer aufwühlend und zu zähem Teig aufpeitschend.
»Nicht einmal die Hälfte der Trozas sind abgeschleppt«, schrie Don Acacio erbost auf die Burschen los, die auf die Ochsen einhieben und mit allen ihren Kräften an den Trozas zerrten, um sie aus dem Schlamm zu würgen und einen Schritt weiter zu schleifen. »Nicht einmal die Hälfte, und ich habe befohlen, dass alle Trozas am Graben sein sollen.«
Als Antwort kam nur das Knistern, Zerren, Knirschen und Knacken der Joche und Geschirre der ziehenden Ochsen; das Anrufen der Jungen, die neben den Ochsen gingen und sie antrieben; das Ächzen und Stöhnen der Boyeros, die mit gigantischen Anstrengungen die Trozas über Steine und Wurzeln hoben und sie aus dem Morast, in den sie sich eingewürgt hatten, wieder herauszerrten; es antwortete das teigige Quatschen der aufgeweichten, lehmigen Erde, aus der die Burschen und die Ochsen ihre Beine zogen, nur um einen halben Schritt weiter voran ebenso tief oder gar tiefer hineinzusinken.
Als die Nacht hereinbrach, kamen die Boyeros und ihre Jungen zum Camp, um zu essen. Sie waren so ermüdet, dass sie nicht einmal auf dem Boden hocken konnten. Sie fielen um und begannen zu schlafen. Bei einigen jedoch war der Hunger stärker als ihre Müdigkeit. Sie gingen mit ihren Kännchen und Töpfen zur Küche, um ihr Essen zu empfangen.
Da kam von der Oficina Don Acacio her, begleitet von den fünf Capataces, die er aus seinen Monterias mit sich gebracht hatte.
Er ging auf den Haufen der Burschen zu und rief: »Los! Abmarschiert, da rüber, zu jenen Bäumen!« kommandierte Don Acacio.
Gleich aufgedrehten Spielzeugen aus Blech marschierten die Boyeros zu dem bezeichneten Platze.
»Henkt sie an den Beinen auf, und salzt ihnen das Fell ein, den faulen Schweinen«, rief Don Acacio den Capataces zu.
»Nicht zu zaghaft, Guapo«, herrschte Don Acacio einen der Capataces an. »Wenn auch ein paar Fetzen des stinkigen Kadavers abspringen und herumflitzen, es wächst wieder nach. Lass nur ruhig jeden eine Stunde hängen, nachdem er sein Salz weg hat, so dass ihm der Saft nach unten abtropfen und er ihn schlucken kann, damit er die Fiesta nicht vergisst. Vielleicht lernt er dann, dass keine Trozas über Nacht liegen bleiben dürfen.«
Es vergingen mehr als zwei Stunden, ehe die Capataces sich an ihrem Abendessen mehr oder weniger vergnügt hatten und dann endlich daran dachten, die Burschen abzuhenken.
Die Burschen blieben unter den Bäumen, wo sie gehenkt worden waren, liegen und schliefen dort ein, ohne auch nur den Versuch zu machen, zu ihrer Schlafhütte zu kriechen. Es kümmerte sie weder Regen noch die Kälte der Nacht.
Zwei standen auch am Morgen nicht auf. Sie schliefen durch, begannen vier Stunden darauf zu stinken und wurden eingegraben.

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