VII. Das Vaterhaus
Der Bücherwurm
Über den drei verwitterten Säulen war in das graue Gesims das Wort „Volkshaus" gemeißelt. Hinter den Säulen klebte an der gewaltigen, rissigen Eichentür ein viereckiges weißes Blatt Papier. Sergej stieg die abgetretenen Stufen hinauf und brachte seine kurzsichtigen Augen nahe an das engbeschriebene Papier. Die Handschrift des Vaters. Etwas Greisenhaftes und sehr Überstürztes lächelte ihm aus dem Buchstabengewirr entgegen. Eine schwermütige Melodie zog wie eine Welle über sein Herz — das Lied der Kindheit. Der schneeweiß blühende Mandelbaum im Garten unter dem Fenster, die blasse, schweigsame Mutter, die den Kleinen küsst und ihm ein neues Hemdchen anprobiert. Wie ein nebelhaftes Traumgebilde erschien ihm das alles. Wie lange hatte er den Vater nicht gesehen? — Seit dem Tage, als er das Elternhaus für immer verließ.
Die Bibliothekarin Werotschka, seine ehemalige Schülerin, eine ewig erstaunte, ewig zerstreute Person, hatte ihn in der Stadt ausfindig gemacht (nur sie allein brachte das fertig). Sie war nicht imstande, sich mit ihm zu unterhalten, immer zitterte sie nervös. Als sie ihn sah, stammelte sie: „Sergej Iwanowitsch... ich... ich war gerade auf der Suche. Ich komme von Iwan Arsenjitsch. Ich bin so froh, Sie wieder zu sehen..."
In ihren Händen zitterte ein Zettel.
„Na, wie geht's ihm denn, Werotschka?"
„Iwan Arsenjitsch? Ach, wenn Sie wüssten! Ich sehe Sie, und ich bin froh."
Sie lächelte und starrte ihn mit ihren runden, strahlenden Augen unverwandt an.
„Sind Sie noch immer in der Bibliothek, Werotschka? Haben Sie meinen alten Herrn noch nicht satt mit seinem Geschwätz über allen möglichen tiefsinnigen Kram?"
Er faltete den Zettel auseinander und merkte nicht, wie Werotschka verschwand.
Mit seiner greisenhaft-kindlichen Handschrift schrieb der Vater: „Mein Sohn, wenn einer daran glaubt, dass das Sein vom Bewusstsein bestimmt wird, so ist das ein großer Sieg meines unsterblichen Gedankens über die Launen des Werdens. Doch wenn der Mensch das Primat des Seins vor dem Bewusstsein fühlt, dann ist er nichtig in all seiner Hoffart. Warum das so ist, erfährst Du, wenn Du Manns genug bist, zu mir in meine Bücherklause zu kommen: ich möchte Dich aus nichtigen und daher unheimlichen Gründen sehen (das Nichtige ist immer unheimlich). Ich sitze in meinem Götzentempel, zwischen den Büchern (sie regen sich wie Schaben), lächle und lese Marc Aurel. Ein Bücherwurm und durch den Willen des Zufalls Dein Vater."
Als Sergej diesen Zettel las, musste er selbst lächeln.
Voller Unruhe und dumpfer Vorahnung ging er zur Bibliothek. Er sah Vaters Kopf vor sich, ebenso kahl wie seiner, mit wallendem aschblondem Haarkranz, sah seinen Bart, der im rechten Winkel vom Kinn abstand. Dieser Kopf hatte etwas Kindliches, zugleich aber etwas Welkes und Ruheloses.
Durch einen kühlen, dämmerigen Vorraum, der beklemmend nach Mäusen stank, gelangte Sergej in einen riesigen Saal mit langen Bücherregalen.
Dieser Saal war einst ein Kino gewesen, und der Fußboden war etwas abschüssig. Die schmalen Fenster gaben nur wenig Licht, aber der Raum wirkte wie ein Mittelding zwischen Scheune und Tempel. Auch die Stille war tempelartig, antiquiert, fäulnisdurchsättigt. Es gab keine Wände, nur Bücher, vom Boden bis zur Decke, in parallellaufenden Reihen. Wozu die vielen Bücher? Konnte denn ein Mensch in der kurzen Spanne seines bewussten Lebens sie alle lesen? Waren sie nicht deshalb auf ihren Regalen so eng zusammengepresst, weil der Mensch eingeschüchtert war vor ihrer Masse, die sein sonnegieriges Leben zu verschlingen drohte?
Werotschka lugte hinter einem Bücherhaufen auf einem Pult hervor und lächelte in verzücktem Staunen.
„Sergej Iwanowitsch. Sofort werd ich ... Iwan Arsenjitsch! Ach, wie schön!"
Mitten im Saal ragte wie ein Ikonenaltar ein vielstöckiges Regal empor, und von dort blickte ihm sein grauhaariger Vater in langem Leinenkittel entgegen. Als Sergej ein wenig vorsichtig, um auf dem abschüssigen Boden nicht auszurutschen, auf ihn zuging, bemerkte er, dass der Vater barfuss war und dass seine Füße mit Staub und Schorf bedeckt waren.
„Du liebst, du liebst — ich sehe es. Komm zu mir, an meinen Altar, und setz dich. Solche Augen hattest du schon als Kind — die Augen eines nachdenklichen Knaben." Er sprach schnell und lachte verlegen.
„Weißt du auch, was Stoizismus ist, Serjosha? Das ist eine nie versiegende Neugier auf das Leben. Solche Leute leiden darunter, dass es eine traurige Notwendigkeit auf Erden gibt: den Schlaf."
Sergej lächelte bei den freundschaftlichen Worten des Vaters, fühlte sich wie bei jeder Zusammenkunft mit ihm beschwingt und empfand ihn als riesengroß und rätselhaft nah. Der Vater lachte leise und sah Sergej besorgt fragend an, mit der Neugier eines Menschen, der die Probe auf eine gelöste Aufgabe macht. Er zupfte mit zitternden Fingern an seinem Bart und lächelte zärtlich-spöttisch. Sergej fühlte, dass er ihm etwas Wichtiges und Schmerzvolles mitteilen wollte.
„Graulst du dich nicht in dieser Gruft, Papa?"
„Das ist das Los aller Bücher, Gefängnis des Gedankens zu sein. Jedes Buch ist eine Schlinge für die menschliche Freiheit. All diese Regale hier gemahnen doch an Eisengitter, nicht wahr? Nach Unsterblichkeit strebend, schafft sich der menschliche Verstand das Buch — seinen Grabstein. Der Fluch des Schicksals, Serjosha: der Mensch — das ist permanente Meuterei, das ist der Sprung aus einem Gefängnis ins andere: aus dem Mutterschoß in den Schoß der Gesellschaft, in die Fesseln der verbindlichen Spielregeln, und von dort — ins Grab. Marc Aurel war gar kein dummer Kerl. Er verstand es, mit den Ketten zu rasseln und sich frei zu fühlen, und er besaß die Weisheit, durch die Kerkerwände zu sehen."
„Und ich denke so, Papa: Wahre Freiheit gibt es nur, wenn der eigene Wille schöpferisch mit der Dialektik der Notwendigkeit verschmilzt. Der Mensch ist allein in der Entwicklung des schöpferischen Gedankens unsterblich."
Der Vater sah ihn aufmerksam an, mit dem strengen Lächeln eines alten Skeptikers.
„Aber warum erkundigst du dich nicht nach deiner Mutter? Wie wäre dir zumute, wenn sie heute stürbe?"
Sergejs Gesicht zuckte, schweigend sah er dem Vater in die Augen.
„Geht es ihr sehr schlecht? Ich möchte sie wenigstens auf eine Minute sehen."
„Sie stirbt aus Kummer um ihre geliebten Kinder... Sie stirbt, Serjosha..."
Seine Brauen zuckten, während er lächelte, und in diesem Lächeln war Gram.
„Aber ich sterbe nicht, nein — keine Angst. Das wahre Leben, mein Sohn, ruht in der Freiheit, denn die Welt ist nur Relativität, das wahre Glück liegt in der Auflösung, im Augenblick. Nicht nur Marc Aurel, selbst Lucretius Carus hätte mich zu seinem Freund machen können." Sergej fühlte sich wohl — ihm war friedlich und still ums
Herz. In diesen angespannten Tagen, die seine Nächte mit Schlaflosigkeit vergifteten — wie gut müsste es da tun, sich hier beim Schweigen der Bücher selig in Nichtdenken aufzulösen oder in seinen Gedanken wenigstens für eine Stunde unerreichbar — einsam zu bleiben. Seine Nächte in dem kleinen Zimmer im Hause der Sowjets waren beklemmend und ein dauernder Kopfschmerz, denn man kannte dort keinen Schlaf, nur vierundzwanzig Stunden lang Unruhe, Alarmbereitschaft und Telefonklingeln. Es gab weder Tage noch Nächte im Haus der Sowjets — es gab ein kleines Zimmer, in dem man qualvoll seine Übermüdung und die herbe Freude der Pflichterfüllung empfand.
„Mein lieber Serjosha, deine Mutter ist sehr krank. Geh zu ihr! Doch, doch! Wenn du ihr auch nichts sagst, so sieh sie wenigstens an, wie du es als Kind getan hast. Du wirst sie sehr glücklich machen."
So war es schon immer gewesen: nie hatte Sergej die Seele seines Vaters auch nur gestreift, in der Kindheit nicht, in der Jugend nicht. Der Vater glich einem Säugling. Er verbrachte seine Tage in der vormorgendlichen Dämmerung der Bibliothek, betrachtete verwundert und verlegen das Geld, das er für seine Arbeit erhielt, benahm sich zu Hause wie ein Fremder, fand keinen Platz für sich, lachte konfus, wenn die Mutter zu ihm sprach, und hatte es immer eilig. Das ganze Haus, von Küche bis Schlafzimmer, war erfüllt von der Mutter, und selbst nachts flimmerte ihr sorgenmüdes Gesicht in den Wellen der Träume.
„Gehen wir, Papa! Ich möchte bei ihr sein, ganz nahe. Ja, die Mutter! Für sie wäre der Tod wirklich das beste."
„Ja, ja, Serjosha! Du machst mir eine große Freude, eine sehr große. Aber was wird, wenn du mit deinem Bruder Dmitri zusammentriffst? Vergiss, dass er dein Feind ist, vergiss es am Bett der Mutter. Dein Bruder, dein Bruder... Frag mich nicht nach ihm, ich habe mehr Furcht vor ihm als vor dir. Übrigens habe ich vor niemandem und nichts Furcht, weil ich voller Neugier bin, mein Lieber, und das ist, wie du wohl weißt, nichts anderes als Weisheit. Das Grauenhafte, Serjosha, liegt nicht in der Tiefe, sondern nur in den einfachen, elementaren Bewegungen — einem flüchtigen Blick, einer Geste, einem Schrei. Das, mein Freund, ist das Kreuz des Menschen, das ist sein Fluch."
Am Bett der Mutter
Der Obstgarten hinter dem Zaun war schon frühlingsmäßig mit Grün gesprenkelt, das Ast- und Zweigwerk jedoch noch zu durchsichtigen Kugeln verflochten. Nur der Mandelbaum stand schon im beunruhigenden Glanz seiner Blüten. Diesen Garten hatten der Vater und er, Serge], als er noch ein Knabe war, mit eigenen Händen gepflanzt. Am Zaun entlanggehend, spähte er durch die Ritzen und sah die wohlbekannten Bäume, die vernachlässigten Wege und die von rötlichen Strähnen wilden Weins umrankte Laube, die er als Gymnasiast zusammengezimmert hatte. Und das Steinhaus mit seiner Mansarde war etwas traurig Fernes, wie die Erinnerung an die Kindheit.
„Ist es denn schon so lange her, dass du hier gelebt hast und aufgewachsen bist, Serjosha? Entsinnst du dich noch an deine Dachkammer?"
Der Alte lachte, trippelte mit seinen bloßen, zerschundenen Füßen neben ihm, und Sergej sah ihm an, dass er sich über das Wiedersehen freute, dass er gerührt war und sich seiner Freude schämte. Ganz plötzlich und zum ersten Male bemerkte er auch, wie schmuddlig und heruntergekommen der Vater und wie abgründig leer sein Blick war.
„Eure Revolution ist eine der lustigsten Revolutionen der Geschichte, Serjosha, eine der tragischsten und daher eine der erfrischendsten." Der Garten flimmerte wie ein Spinnennetz in der Sonne,
und der gärende Malzgeruch der Frühlingserde, der Duft der aufgesprungenen Knospen und der flatternden Mandelblüten berauschte.
Die Balkontür zum Mansardenzimmer stand offen; dort drinnen hatte Sergej seine Kindheit und die Schuljahre verbracht.
Am Ende des Weges, der mit vorjährigem Laub bedeckt war, unter dem schneeigen Schaum des Mandelbaumes (von weitem schillerte er regenbogenfarbig), stand ein hochgewachsener, einarmiger Mann mit glattrasiertem Schädel, in weißem Hemd und Kosakenhosen. Scharf wie ein Schnabel sprang seine lange Nase über der kurzen Oberlippe vor.
„Ich habe das Gefühl, Papa, dass die Begegnung mit Dmitri uns nichts Gutes bringt. Wir haben uns seinerzeit als Freunde getrennt, aber wiederbegegnen werden wir uns jetzt wohl als Feinde."
Der Einarmige musterte sie von weitem, hob grüßend den rechten, einzigen Arm und rief mit der singenden Stimme des Kavalleristen: „Ah, der Ritter von der roten Gestalt unter dem friedlichen Dach des Elternhauses — er sei gegrüßt mit Herz und Seele! Haha, Serjosha! Haha, lieber Freund!"
Sergej winkte zurück und stieg nervös erschauernd die Treppe hinauf.
In dem kleinen Zimmer der Mutter waren wie immer die Jalousien heruntergelassen; der Raum wirkte finster und voll gestopft mit Kleidern, Kommoden, Kästen. Wie in vergangenen Tagen roch es hier dumpf und schwül nach langjähriger Behaglichkeit. Diesen Geruch verspürte Sergej immer, wenn er an seine Mutter dachte, er spürte ihn bis zur Unerträglichkeit, bis zur Zwangsvorstellung.
Wäre aber dieser häusliche Geruch nicht gewesen, so hätte auch nicht jene Stille zwischen den uralten Wänden gelegen, die die Geschichte seines Lebens aufgesogen hatten. Neu war nur, dass in den Ecken Möbelstücke und
Hausrat aufgehäuft lagen — eine Folge der neuerlichen Wohnraumbeschränkung.
Aus weißen Daunenkissen starrte ein pergamentener Schädel Sergej an, schwarze Zöpfe klebten an den hohlen Wangen. Er trat auf Zehenspitzen ans Bett, blickte lange in dieses fremd gewordene, dieses nie gesehene Gesicht der Mutter, nahm ihre Hand und fühlte ihre Finger geisterhaft erbeben.
Diese Hand, dieser Schädel mit den schwarzen Zöpfen — fremd waren sie ihm und doch bis zu Tränen vertraut. Sergej atmete den Geruch seines einstigen Heimes ein und wusste nicht, was anfangen mit sich und mit dieser erlöschenden Hand.
Die Mutter sah ihn stumm und aufmerksam aus der trüben Tiefe ihrer sterbenden Augen an.
Er aber schwieg und wartete auf ein Flüstern von ihr. Nicht auf ihre Stimme, nicht auf einen Schrei, sondern nur auf ein Flüstern. Doch er vernahm kein Flüstern, sah nur ihre Augen mit den feuchten Wimpern.
Sergej fühlte, dass Dmitri neben ihn getreten war. Er wandte den Kopf und begegnete einem herausforderndspöttischen Blick. Der wackere Oberst mit dem leeren Ärmel strotzte vor Lebenskraft; breit gebaut, war er mit seinen schwungvoll gebogenen Brauen und der knorpeligen Hakennase von raubtierhafter Schönheit.
Die Hand der Mutter fiel auf die Bettdecke.
Der Vater lächelte, sein klarer Blick trübte sich nicht. „Wie seltsam, dass ihr beide meine Kinder seid! Und wie seltsam, dass ihr beide fremd seid... einander fremd und mir!"
Dmitri lachte auf und sagte: „Siehst du, Serjosha, Vater reißt noch immer Witze, wie der alte Diogenes in seinem Fass. Er ernährt sich nur von Fliegen und seinen eigenen Sprüchen. Er ist ohne Sünde, wie ein Spatz, und ich hab ihn sehr lieb."
Sergej hielt dem Blick des Bruders stand und fragte
streng: „Wo warst du die ganze Zeit? Man hat all die Jahre nichts von dir gehört."
„Das verrate ich nicht. Sowieso würde ich dich anschwindeln oder nicht das sagen, was du hören willst. Ich bin Oberst an der deutschen Front gewesen, bin Invalide und zur Zeit Bürger ohne feste Beschäftigung."
Dmitri nahm rasch die Hand der Mutter und küsste sie, und dieser Kuss erschütterte die Kranke wie ein Schlag. Mit stummem Entsetzen sah sie zu ihm auf, als wolle sie um Hilfe rufen.
Dmitri lachte wieder und fasste Sergej am Ellenbogen. „Ich hab dich lange nicht gesehen, Serjosha, seit unserer Jugend nicht. Komm, umarmen wir uns."
Sergej wandte sich mit einer unklaren Unruhe von ihm ab und trat zum Vater.
Dmitri machte eine Linkswendung und ging hinaus; sein rasierter Hinterkopf glänzte.
Auf der breiten Stirn des Vaters standen zwei tiefe Falten. Mit zitternder Hand zupfte er an seinem Bart und versuchte, ihn in den Mund zu stecken, doch er glitt immer wieder heraus.
Bleich, mit kläglichem Lächeln, sank er gegen die Wand. „Was ist mit dir, Papa?"
„Werde stoisch hart, Serjosha. Mehr Ruhe und Weisheit. Manchmal allerdings wird auch ein Stoiker Sklave seiner Gefühle. Lerne es, die Leute hinter einem Schild hervor zu studieren, hinter einem Schild hervor, Serjosha!"
Das Bewusstsein vom nahen Tode getrübt, stützte sich die Mutter auf den Ellenbogen und fiel wieder zurück — verschmolz mit den Kissen. In ihren Augen lag Demut und Entsetzen.
„Serjosha ... lieber ... einziger... mir ist gut... den Vater... Vater... lieben."
Erschüttert küsste Sergej die Mutter. Diese Augen — das fühlte er — hatten seiner Seele eine unheilbare Wunde beigebracht.
Langsam verließ er das Zimmer und trat auf die Treppe hinaus. Dann beschleunigte er den Schritt und ging durch die Allee zur Pforte.
Draußen vor dem Zaun stieß er auf Dmitri. Der Bruder hatte die Hand in der Hosentasche und blickte mit zusammengekniffenen Augen Sergej an.
„Habe die Ehre, Serjosha! Wir sehen uns schon noch wieder. Nicht wahr? Wir sehen uns bald wieder, in einer anderen Umgebung sehen wir uns wieder, Serjosha. Und dann unterhalten wir uns nach Herzenslust. Habe die Ehre!"
Er verbeugte sich steif und bleckte die Zähne. Aber sein Blick lächelte nicht: aus den schmalen Schlitzen traf er Sergej wie ein Blitz.
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