Nemesis-Archiv   WWW    

Willkommen bei Nemesis - Sozialistisches Archiv für Belletristik

Nemesisarchiv
Edward Bellamy - Das Jahr 2000 - Ein Rückblick auf das Jahr 1887 (1888)
http://nemesis.marxists.org

Sechsundzwanzigstes Kapitel

Wenn es für jemand entschuldbar ist, sich in den Tagen der Woche zu irren, so müssten die Umstände mich entschuldigen. In der Tat, wenn man mir gesagt hätte, dass die Methode, die Zeit zu rechnen, eine gänzlich andere sei und dass eine Woche jetzt aus fünf, zehn oder fünfzehn Tagen anstatt sieben bestände, würde ich keineswegs erstaunt gewesen sein nach allem, was ich vom 20. Jahrhundert gesehen und gehört hatte. Das erste Mal, dass ich an die Tage der Woche erinnert wurde, war der Morgen, welcher der im letzten Kapitel erwähnten Unterhaltung folgte. Beim Frühstück fragte mich Dr. Leete, ob ich eine Predigt hören möchte.
»Ist denn heute Sonntag?« rief ich aus.
»Ja«, erwiderte er. »Es war am Freitag in letzter Woche, dass wir die glückliche Entdeckung von dem verschütteten Zimmer machten, der wir Ihre Gesellschaft diesen Morgen verdanken. Sonnabendmorgen bald nach Mitternacht wachten Sie zum ersten Male auf und Sonntagnachmittag erwachten Sie ein zweites Mal mit völlig wiedererlangten Kräften.«
»Sie haben also noch Sonntage und Predigten«, sagte ich. »Uns war prophezeit worden, dass wir lange vor dieser Zeit beides aufgegeben haben würden. Ich bin sehr neugierig, wie die Kirchenverhältnisse sich zu den übrigen sozialen Verhältnissen verhalten. Ich vermute, Sie haben eine Art nationale Kirche mit angestellten Geistlichen.«
Dr. Leete lachte und Frau Leete und Edith schienen belustigt.
»Aber, Mr. West«, sagte Edith, »für was für sonderbare Leute müssen Sie uns halten. Sie hatten schon im 19. Jahrhundert mit national-religiösen Einrichtungen abgetan und können doch glauben, dass wir darauf zurückgekommen wären?«
»Aber wie können sich eine freie Kirche und eine unoffizielle kirchliche Profession mit dem nationalen Eigentumsrecht aller Gebäude und dem industriellen Dienst, der von allen Menschen gefordert wird, vertragen?« fragte ich dagegen.
»Die religiösen Gebräuche des Volkes haben sich in einem Jahrhundert natürlich sehr geändert«, entgegnete Dr. Leete; »aber angenommen, sie wären unverändert, so würde sich unser soziales System ihnen vollständig anpassen. Die Nation versieht jede Person oder jede Anzahl von Personen mit Gebäuden gegen Garantie des Zinses und sie bleiben Mieter solange sie zahlen. Wenn eine Anzahl von Personen zu einem besonderen Privatzwecke außer dem allgemeinen Dienste der Nation die Dienste eines Individuums wünscht, können sie sich dessen versichern, natürlich mit der Einwilligung des Individuums, ebenso wie wir uns des Dienstes unserer Redakteure versichern, indem wir der Nation einen Schadenersatz beisteuern für den Verlust seiner Dienste in der allgemeinen Industrie. Dieser Schadenersatz entspricht dem Gehalt, der zu Ihrer Zeit dem Individuum selbst gezahlt wurde; und die verschiedenen Anwendungen dieses Grundsatzes lassen der Privatinitiative freies Spiel in allen Einzelheiten, bei denen nationale Kontrolle nicht anwendbar ist. Nun, was die heutige Predigt betrifft, wenn Sie wünschen, können Sie entweder zur Kirche gehen oder zu Hause eine hören.«
»Wie kann ich predigen hören, wenn ich zu Hause bleibe?«
»Einfach, indem Sie uns zur richtigen Stunde zu dem Musikzimmer begleiten und sich einen bequemen Lehnstuhl nehmen. Manche ziehen immer noch Predigten in der Kirche vor, aber die meisten unserer Predigten, sowie unsere musikalischen Aufführungen werden nicht öffentlich, sondern in akustisch eingerichteten Räumen gehalten, die durch Draht mit den Häusern der Abonnenten verbunden sind. Wenn Sie lieber zur Kirche gehen, will ich Sie gern dahin begleiten; aber ich glaube nicht, dass Sie irgendwo eine bessere Rede hören als hier zu Hause. Ich sehe aus der Zeitung, dass Mr. Barton heute morgen predigen wird, und er predigt nur durch das Telefon und oft zu einer Gemeinde von 150000 Personen.«
»Die Neuheit der Erfahrung, eine Predigt unter solchen Umständen zu hören, würde mich reizen, ein Zuhörer von Mr. Barton zu werden, selbst wenn kein anderer Grund vorläge«, sagte ich.
Eine oder zwei Stunden später, da ich in der Bibliothek saß und las, holte mich Edith ab und ich folgte ihr nach dem Musikzimmer, wo Dr. und Mrs. Leete warteten. Wir hatten uns eben bequem gesetzt, als die Glocke tönte, und einige Augenblicke später hörten wir die Stimme eines Mannes nicht lauter als bei gewöhnlicher Unterhaltung, was den Eindruck machte, als käme sie von einer unsichtbaren Person im Zimmer. Die Stimme sprach folgendes:
Mr. Bartons Predigt
»Wir haben seit letzter Woche einen lebenden Repräsentanten des 19. Jahrhunderts, der Zeit unserer Urgroßeltern, unter uns. Es wäre sonderbar, wenn ein so ungewöhnlicher Umstand nicht unsere Gedanken ungemein beschäftigte. Die meisten von uns sind vielleicht angeregt worden, sich die Gesellschaft des vorigen Jahrhunderts zu vergegenwärtigen und sich vorzustellen, was es gewesen sein muss, damals zu leben. Wenn ich euch einlade, jetzt mit mir einige Betrachtungen über diesen Gegenstand anzustellen, wie sie sich mir aufgedrängt haben, so vermute ich, werde ich eurem eigenen Gedankengang eher folgen als ihn ablenken.«
Hier flüsterte Edith ihrem Vater etwas zu, worauf er zustimmend nickte und sich zu mir wendete.
»Mr. West«, sagte er, »Edith denkt, dass es Sie vielleicht in Verlegenheit bringen könnte, einen Vortrag über die von Mr. Barton dargelegten Grundzüge anzuhören, und wenn das so ist, sollten Sie lieber eine andere Predigt hören. Sie will uns mit Herrn Sweetsers Sprechzimmer verbinden, wenn Sie es wünschen, und ich kann Ihnen einen sehr guten Vortrag in Aussicht stellen.«
»Nein, nein«, sagte ich, »ich versichere Sie, ich möchte viel lieber hören, was Mr. Barton zu sagen hat.« »Wie Sie wollen«, antwortete mein Wirt. Als ihr Vater mit mir sprach, hatte Edith eine Schraube berührt und die Stimme des Mr. Barton war plötzlich verstummt. Jetzt bei einer zweiten Berührung wurde das Zimmer wieder von der ernsten, sympathischen Stimme erfüllt, die schon einen so günstigen Eindruck auf mich gemacht hatte.
»Ich darf wohl annehmen, dass dieser Rückblick auf uns alle eine gemeinsame Wirkung gehabt hat und zwar die, dass wir mehr als je über die großartige Veränderung erstaunt sind, die ein kurzes Jahrhundert auf die materiellen und moralischen Verhältnisse der Menschheit hervorgebracht hat.
Doch, was den Kontrast zwischen der Armut der Nation und der Welt im 19. Jahrhundert mit deren jetzigen Reichtum betrifft, so ist er nicht größer als er schon früher in der menschlichen Geschichte dagewesen ist, vielleicht nicht größer z. B. als der zwischen der Armut dieses Landes während der frühesten Periode der Kolonisation im 17. Jahrhundert und dem verhältnismäßig großen Reichtum, den es zu Ende des 19. Jahrhunderts hatte, oder zwischen England unter Wilhelm dem Eroberer, und dem unter Victoria. Obwohl das angehäufte Vermögen einer Nation damals nicht erlaubte, sich ein genaues Urteil über die Beschaffenheit der Volksmassen zu bilden, so lassen sich doch durch solche Beispiele teilweise Parallelen ziehen für die bloße materielle Seite des Kontrastes zwischen dem 19. und dem 20. Jahrhundert. Betrachten wir die moralische Seite des Kontrastes, so befinden wir uns einem Phänomen gegenüber, für welches die Geschichte kein Beispiel bietet, so weit wir auch zurückblicken mögen. Man könnte den entschuldigen, der ausrufen würde: >Das ist sicher ein Wunder!< Trotzdem, wenn wir das scheinbare Wunder genauer untersuchen, finden wir, dass es nichts weniger als ein solches ist. Es ist nicht nötig, eine moralische Neugeburt der Menschheit vorauszusetzen, oder eine totale Vernichtung der Bösen und ein Überleben der Guten, um die vor uns liegende Tatsache zu erklären. Sie findet ihre einfache und natürliche Erklärung in der Rückwirkung einer veränderten Umgebung auf die menschliche Natur. Sie will nur sagen, dass eine Form der Gesellschaft, welche fälschlich auf Selbstsucht begründet war, und sich nur auf die antisoziale und brutale Seite der menschlichen Natur stützte, jetzt auf der wahren, vernünftigen Selbstlosigkeit beruht und sich auf den sozialen und edelmütigen Instinkt der Menschen stützt.
Meine Freunde, wenn ihr wieder Menschen sehen möchtet, die im 19. Jahrhundert wie wilde Tiere zu sein schienen, braucht ihr nur das alte soziale und industrielle System wieder einzuführen, welche sie lehrte, in ihren Nebenmenschen ihre natürliche Beute zu suchen und ihren Gewinn im Verluste anderer zu finden. Gewiss scheint es euch, dass keine Not, auch nicht die schrecklichste, euch versucht haben könnte, eure höhere Kenntnis oder Kraft zu gebrauchen, um anderen etwas zu entwenden, was ihnen ebenso nötig war. Aber nehmen wir an, dass ihr nicht nur für euer eigenes Leben verantwortlich wäret. Ich weiß wohl, dass mancher unter unseren Vorvätern gewesen sein muss, der, wenn nur sein Leben in Frage gekommen wäre, es lieber aufgegeben hätte, als es von dem Brot zu erhalten, das er anderen entziehen musste. Aber das zu tun war ihm nicht erlaubt. Er hatte manch teures Leben, das von ihm abhängig war. Männer liebten Frauen zu jener Zeit wie jetzt. Gott weiß, wie sie wagen konnten, Väter zu werden, aber sie hatten Kinder, die ihnen ganz gewiss ebenso teuer waren, als uns die unsrigen, die sie nähren, kleiden und erziehen mussten. Die zahmsten Geschöpfe werden wild, wenn sie Junge zu versorgen haben, und in jener wölfischen Gesellschaft erregten die zartesten Gefühle den bittersten Kampf ums Brot. Um derer willen, die von ihm abhingen, hatte ein Mann keine Wahl, er musste sich in den nichtswürdigen Kampf stürzen, - betrügen, verdrängen, übervorteilen, unter dem Werte kaufen und darüber verkaufen, das Geschäft zugrunde richten, mit welchem sein Nachbar seine Kinder ernährte, Menschen verführen etwas zu kaufen, was sie nicht brauchten und zu verkaufen, was sie nicht sollten, seine Arbeiter schinden, seinen Schuldnern warm machen, seine Gläubiger hintergehen. Obwohl ein Mann eifrig, unter Tränen einen Weg suchte, auf dem er seinen Lebensunterhalt verdienen und für seine Familie sorgen konnte, so war es doch schwer einen zu finden, ohne dass er einen schwächeren Nebenbuhler verdrängte und ihm das Brot vom Munde wegnahm. Von dieser grausamen Not waren selbst die Diener der Religion nicht ausgenommen. Sie warnten ihre Gemeinden vor der Liebe zum Geld, aber Rücksicht auf ihre Familien zwang sie, ein scharfes Auge auf die pekuniären Vorteile ihres Berufes zu haben. Arme Teufel, sie hatten wahrlich ein schweres Geschäft, sie mussten vor Menschen eine Großmut und Selbstlosigkeit predigen, welche, wie sie und jedermann wusste, bei dem Zustande der Welt diejenigen in Armut stürzen würden, die sie ausübten, mussten Gesetze niederlegen, welche zu brechen das Gesetz der Selbsterhaltung den Menschen zwang. Bei einem Blick auf die Unmenschlichkeit der Gesellschaft beklagten diese würdigen Männer bitter die Verderbtheit der menschlichen Natur; als ob ein Engel in solch teuflischer Schule nicht verführt werden könnte! O, meine Freunde, glaubt mir, nicht erst jetzt in diesem glücklichen Jahrhundert beweist die Menschheit ihre angeborene Göttlichkeit, vielmehr schon in jenen traurigen Tagen konnte selbst der Kampf ums Leben, das Ringen um die Existenz, wobei Gnade Torheit war, Großmut und Güte nicht ganz von der Erde verbannen. Die Verzweiflung, mit welcher Männer und Frauen rangen, die unter anderen Bedingungen voll Güte und Wahrheitsliebe gewesen sein würden, und die miteinander um Gold stritten, ist leicht zu begreifen, wenn wir bedenken, was es bedeutete es zu vermissen und was in jener Zeit Armut war. Für den Körper war sie Hunger und Durst, Qual in Hitze und Kälte, in Krankheit Vernachlässigung, unbarmherzige Arbeit in gesunden Tagen; für die moralische Natur bedeutete sie Unterdrückung, Verachtung und geduldiges Ertragen von Schande, rohe Gesellschaft von Kindheit an, den Verlust aller kindlichen Unschuld, der Frauenanmut und der Männerwürde; für den Geist bedeutete sie die Nacht der Unwissenheit und Ersticken aller der Eigenschaften, welche uns vom Tiere unterscheiden, die Verwandlung des Lebens in einen Kreislauf von körperlichen Arbeiten.
O, meine Freunde, wenn ihr und eure Kinder die Wahl hättet, zwischen solch einem Geschick und der Anhäufung von Schätzen, wie lange denkt ihr, dass es dauern würde, bis ihr auf den moralischen Standpunkt eurer Vorfahren herabsinken würdet?
Vor etwa zwei oder drei Jahrhunderten wurde in Indien ein Akt von Barbarei begangen, welcher, obwohl ihm nur ein paar Dutzend Menschenleben zum Opfer fielen, von so außerordentlichen Gräueln begleitet war, dass sein Andenken wohl ewig dauern wird. Eine Anzahl englischer Gefangener wurde in einen Raum eingeschlossen, der kaum Luft genug für ein Zehntel ihrer Zahl enthielt. Die Unglücklichen waren tapfere Männer, treue Kameraden im Dienst, aber, als sie von der Angst des Erstickens befallen wurden, vergaßen sie alles andere und gerieten in einen furchtbaren Kampf, jeder für sich selbst und gegen alle anderen, sich einen Weg zu den kleinen Öffnungen zu bahnen, wo es allein möglich war, etwas frische Luft zu bekommen. Es war ein Kampf, in dem Menschen wie Tiere wurden, und was die wenigen Überlebenden von seinen Schrecken erzählten, erschütterte unsere Voreltern so, dass man noch ein Jahrhundert später den Vorfall in der Literatur als ein typisches Beispiel dafür anführte, was der Mensch in der äußersten Not zu tun fähig ist. Sie konnten schwerlich voraussehen, dass uns das »schwarze Loch von Kalkutta« mit dem Gedränge rasender Menschen, die sich in dem Ringen nach einem Platz an den Luftlöchern einander zerrissen und zertraten, als ein wohlgetroffenes Bild von der Gesellschaft ihres Jahrhunderts erscheinen würde. Um es zu einem vollkommenen Bild zu machen, fehlte jedoch etwas daran, denn in dem »schwarzen Loch« waren keine zarten Frauen, keine kleinen Kinder und keine alten Männer und keine Krüppel. Die Leidenden waren alle Männer, die stark sind im Ertragen.
Wenn wir bedenken, dass der alte Zustand, von dem wir sprechen, bis zum Ende des 19. Jahrhunderts aufrechterhalten wurde, währenddem uns die Neuerung schon alt erscheint, da selbst unsere Eltern nichts anderes erkannt haben, so müssen wir doch staunen, wie ein so plötzlicher Übergang bewirkt werden konnte. Bei einiger Beobachtung der Beschaffenheit der menschlichen Gemüter während des letzten Viertels des 19. Jahrhunderts wird dieses Erstaunen sich bedeutend vermindern. Obwohl nicht gesagt werden kann, dass allgemeine Bildung im modernen Sinn in irgendeiner Gesellschaft jener Zeit bestand, so war doch im Vergleich mit früheren Generationen die damalige sicher intelligent. Die unvermeidliche Folge von dieser vergleichenden Intelligenz war das Verständnis für die Mängel der Gesellschaft, das mehr als je hervortrat. Es ist wahr, dass diese Übelstände in früheren Jahren schlimmer gewesen sind, ja noch viel schlimmer. Es war die größere Intelligenz der Massen, die den Unterschied machte, wie das Licht die Unsauberkeit der Umgebung bemerkbar macht, die in der Dunkelheit erträglich scheinen mochte. Der Grundton der Literatur der Periode war voll Mitleid für die Armen und Unglücklichen, ein unwilliger Klageruf über die Ohnmacht der sozialen Maschine, das Elend der Menschen zu verbessern. Es geht aus diesen Klagen deutlich hervor, dass die moralische Grässlichkeit des Schauspiels um sie herum, wenigstens vorübergehend von den besten der Menschen jener Zeit erkannt wurde, und dass dieses Bewusstsein das Leben mancher feinfühlenden und großherzigen Menschen fast unerträglich machte.
Obschon die Idee von der wesentlichen Einheit der menschlichen Familie und der Verwirklichung der menschlichen Brüderschaft durchaus nicht als moralischer Grundsatz verstanden wurde, so irren wir doch, wenn wir ihnen dementsprechende Gefühle absprechen wollten. Ich könnte ihnen sehr schöne Stellen von einigen der damaligen Schriftsteller vorlesen, die davon Zeugnis ablegen, dass die Idee von einigen klar und von vielen aber auch nur unbestimmt erfasst wurde. Überdies dürfen wir nicht vergessen, dass das 19. Jahrhundert dem Namen nach christlich war, und der Umstand, dass die ganze kaufmännische und industrielle Verfassung der Gesellschaft die Verkörperung des antichristlichen Geistes an sich trug, muss denen, die sich nach Jesus Christus nannten, einigen Halt gegeben haben, obwohl es wenig genug gewesen sein mag.
Wenn wir fragen, warum es so wenig war, warum, nachdem eine große Majorität von Menschen die Schmach der bestehenden sozialen Einrichtung erduldet hatte, auch sie weiter duldeten, oder mit kleinen darauf bezüglichen Verbesserungen sich zufrieden stellten, so führt uns dieses zu einer bemerkenswerten Tatsache. Es war der aufrichtige Glaube der besten Menschen jener Zeit, dass die einzigen dauernden Elemente in der menschlichen Natur, auf welche ein soziales System sicher gegründet werden könnte, seine schlimmsten Neigungen wären. Sie waren gelehrt worden und glaubten, dass Gier und Selbstsucht alles sei, was die Menschen zusammenhalte, und dass alle menschlichen Gesellschaften zerfallen müssten, wenn irgend etwas geschähe, diesen Grundsätzen die Spitze abzubrechen oder ihre Wirkung zu beschränken. Mit einem Wort, sie glaubten - sogar die, welche sich sehnten anders zu glauben - gerade das Gegenteil von dem, was uns sonnenklar erscheint; sie glaubten, dass die antisozialen Eigenschaften der Menschen und nicht ihre sozialen Eigenschaften geeignet seien, zur Kohäsionskraft der Gesellschaft beizutragen. Es schien ihnen vernünftig, dass die Menschen nur in der Absicht zusammenlebten, sich gegenseitig zu übervorteilen und zu unterdrücken, und dass, während eine Gesellschaft, die diesen Bestrebungen vollen Spielraum gab, bestehen konnte, wenig Aussicht für eine solche vorhanden sein würde, die auf der Idee der Kooperation zum allgemeinen Wohl gegründet war. Es scheint absurd, zu erwarten, dass irgendjemand glauben sollte, solche Überzeugung sei je ernstlich von den Menschen gehegt worden; aber dass sie nicht nur von unseren Urgroßvätern gehegt wurde, sondern dass sie auch für den langen Verzug verantwortlich war, mit dem alten System zu brechen, nachdem man allgemein von den unerträglichen Missbräuchen überzeugt war, ist eine in der Geschichte anerkannte Tatsache. Gerade hierin könnt ihr die Erklärung für den eingewurzelten Pessimismus der Literatur im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts finden, für den Ton der Melancholie in der Poesie und den Spott im Humor.
Indem man wohl empfand, dass die Lage des Menschengeschlechts unerträglich wurde, hatte man doch keine Hoffnung auf Besserung. Man glaubte, dass die Entwicklung der Menschheit in ein cul de sac geraten sei, wo es keinen Ausweg gab. Der Zustand der menschlichen Gemüter zu jener Zeit ist in Abhandlungen ergreifend geschildert, die noch jetzt in unseren Bibliotheken eingesehen werden können, und in denen mühsam Argumente aufgesucht wurden, zu beweisen, dass trotz des üblen Zustandes der Menschen, nach allseitigen Erwägungen es doch wert sei, ein Leben auszuleben anstatt es hinzugeben. Indem sie sich selbst verachteten, verachteten sie ihren Schöpfer. Es war eine allgemeine Abnahme des religiösen Glaubens. Blasse und wässerige Strahlen, dicht von Zweifel und Furcht umschleiert, erleuchteten nur noch das Chaos der Erde. Dass die Menschen Ihn bezweifeln konnten, dessen Atem sie belebte, oder dass sie die Hand fürchteten, die sie gemodelt hat, scheint uns in der Tat ein bemitleidenswerter Wahnsinn; aber wir müssen bedenken, dass Kinder, die bei Tage mutig sind, oft bei Nacht dumme Furcht haben. Seitdem ist der Tag angebrochen. Es ist sehr leicht, im 20. Jahrhundert an die Vaterschaft Gottes zu glauben.
Nur kurz, wie es in einem Vortrag von diesem Charakter möglich ist, habe ich auf einige der Ursachen hingewiesen, welche die Gemüter der Menschen auf die Veränderung von dem alten zu dem neuen System vorbereitet hatte, ebenso auch auf die Ursachen für den Konservatismus der Verzweiflung, der sie eine Weile zurückhielt, nachdem die Zeit dafür reif war. Wundert man sich über die Schnelligkeit, mit welcher die Umänderung vor sich ging, nachdem die Möglichkeit davon zuerst erwogen wurde, so darf man nicht vergessen, welchen Eindruck der Hoffnungstaumel auf die Gemüter machen musste, die bis dahin fast verzweifelt waren. Der Sonnenstrahl nach einer so langen und dunklen Nacht muss von blendender Wirkung gewesen sein. Von dem Augenblick an, wo die Menschen sich erlaubten zu glauben, dass die Entwicklung der Menschheit unbeschränkt und unbegrenzt fortschreiten könne und werde, muss die Reaktion ganz überwältigend gewesen sein. Gewiss kam nichts dem Enthusiasmus gleich, den der neue Glaube einflößte.
Man muss bei diesem Vorgange gefühlt haben, dass die größten historischen Ereignisse keinen Vergleich damit aushalten konnten. Hier waren keine Opfer nötig, obgleich es Millionen von Opfern wert gewesen wäre. Der Wechsel von einer Dynastie in einem kleinen Königreich der alten Welt kostete oft mehr Leben, als die Revolution forderte, die den Fuß des Menschengeschlechts endlich auf den rechten Weg führte.
Einem, dem in unserer glänzenden Zeit das Leben gegeben worden ist, steht es übel an, sein Los anders zu wünschen, und doch habe ich oft gedacht, dass ich gern mein Teil an diesem heiteren goldnen Tag gegen einen Platz in jener stürmischen Übergangsperiode vertauschen möchte, wo Helden die festen Tore der Zukunft erbrachen und dem brennenden Blick eines hoffnungslosen Geschlechts anstatt einer Mauer, die den Pfad verschlossen hatte, eine Aussicht auf Fortschritt enthüllte, der uns mit seinen glänzenden Strahlen noch blendet. O, meine Freunde, wer will sagen, dass er, hätte er damals gelebt, wo der geringste Einfluss ein Hebel war, bei dessen Berührung Jahrhunderte zitterten, nicht würdig gewesen wäre eine Anteils an dieser Freudenära.
Ihr kennt die Geschichte von der letzten, größten und blutlosesten der Revolutionen. In der Zeit einer Generation legten die Menschen die alten sozialen Sitten und ihre barbarischen Gewohnheiten ab und führten eine vernünftige, menschlichen Wesen würdige soziale Ordnung ein. Sie gaben ihre räuberischen Gewohnheiten auf und fanden in gemeinsamer Arbeit und in Brüderlichkeit auf einmal die Kunst, reich und glücklich zu werden.
Was soll ich essen und trinken und womit soll ich mich kleiden? Dies war die angstvolle und unaufhörliche Frage, die mit dem Selbst begann und endete. Nachdem sie nun einmal nicht mehr vom individuellen, sondern vom brüderlichen Standpunkt aus verstanden wurde, - verschwanden alle Schwierigkeiten.
Indem man versuchte, das Problem des Lebensunterhalts vom individuellen Standpunkt aus zu lösen, war für die Masse der Menschheit Armut und Knechtschaft die Folge, aber kaum war die Nation der einzige Kapitalist und Brotherr geworden, so trat nicht nur Wohlstand für Armut ein, sondern es verschwand auch die letzte Spur von Unterdrückung von der Erde. Die Sklaverei, so oft beschränkt, war endlich unmöglich gemacht. Die Mittel zum Leben wurden nicht mehr durch die Männer den Frauen zuerteilt, von dem Prinzipal an die Untergebenen, von den Reichen an die Armen, sondern aus allgemeinen Fonds wie unter die Kinder am Tische des Vaters verteilt. Es war für einen Mann unmöglich, ferner seine Mitmenschen als Werkzeuge für seinen eigenen Vorteil zu gebrauchen. Seine Achtung war der einzige Gewinn, den er nunmehr von ihm ziehen konnte. Es gab keine Anmaßung und Unterwerfung mehr in den Beziehungen menschlicher Wesen zueinander. Zum ersten Mal seit der Schöpfung stand jeder Mensch aufrecht vor Gott. Nachdem allen Fülle zugesichert, wurden die Furcht vor Mangel und die Lust zum Gewinn abgetane Motive, und übermäßige Besitzungen zu erlangen war unmöglich gemacht. Es gab weder Bettler, noch Hilfsbedürftige. Gleichheit beraubte die Wohltätigkeit ihrer Beschäftigung. Die zehn Gebote wurden beinahe unnötig in einer Welt, wo keine Versuchung zum Diebstahl war, keine Gelegenheit aus Furcht oder aus Sucht nach Gunst zu lügen, kein Raum für Neid, wo alles gleich und wenig Veranlassung zu Gewalttaten war, da die Menschen alle Macht verloren hatten sich gegenseitig zu schaden. Der Menschheit alter Traum von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, viele Zeitalter hindurch verspottet, hatte sich endlich verwirklicht.
Wie in der alten Gesellschaft der Großmütige, der Gerechte, der Feinfühlende durch den Besitz dieser Eigenschaften im Nachteil war, so fanden sich in der neuen der Hartherzige, der Habgierige und Selbstsüchtige außer Verbindung mit der Welt. Jetzt, da die Lebensbedingungen zum ersten Mal als Triebkraft aufhörten, die brutalen Eigenschaften der menschlichen Natur zu entwickeln, und die Prämie, welche bisher Selbstsucht ermutigt hatte, nicht nur aufgehoben, sondern auf Selbstlosigkeit gesetzt war, konnte man zum ersten Mal sehen, was eigentlich die unverderbte Menschennatur war. Die verderbten Neigungen, welche früher die besseren in so hohem Grade überwuchert und verdunkelt hatten, welkten jetzt dahin wie Kellerschwämme in der freien Luft, und die besseren Eigenschaften zeigten eine plötzliche Üppigkeit, welche Spötter in Lobredner umwandelte, und zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit die Menschen versuchte, sich selbst zu vergöttern. Bald war nun auch vollständig enthüllt, was die Gottesgelehrten und Philosophen der alten Welt niemals geglaubt hätten, dass die Menschennatur in ihren wesentlichen Eigenschaften gut, nicht schlecht ist, dass die Menschen von Natur großmütig, nicht selbstsüchtig, weichherzig, nicht grausam, teilnehmend, nicht stolz, gottähnlich in ihren Bestrebungen, mit den höchsten Trieben für Milde und Opferwilligkeit, Ebenbilder Gottes sind, nicht Zerrbilder von ihm, wie sie geschienen hatten. Der beständige Druck, welchen zahllose Generationen hindurch die Lebensbedingungen ausgeübt hatten, und welcher Engel hätte verführen können, was nicht imstande gewesen, den natürlichen Adel des Geschlechts wesentlich zu ändern, und als diese Bedingungen einmal entfernt waren, sprang es wie ein gebogener Baum in seine normale aufrechte Stellung zurück.
Um das Ganze in den engen Rahmen eines Gleichnisses zu bringen, will ich die Menschheit der alten Zeit mit einem Rosenstock vergleichen, der in einem Sumpf steht, mit schwarzem Morastwasser genährt, bei Tag Pestluft atmend und bei Nacht unter giftigem Tau erschauernd. Unzählige Generationen von Gärtnern haben sich die größte Mühe gegeben, ihn zur Blüte zu bringen, aber weiter als zu einer halboffenen Knospe mit einem Wurm im Herzen konnten sie es nicht bringen. Viele behaupteten zwar, der Strauch sei gar kein Rosenstrauch, sondern ein Unkraut, nur gut herausgerissen und verbrannt zu werden; die meisten Gärtner jedoch blieben dabei, der Strauch gehöre zur Familie der Rosen, leide aber an einer unheilbaren Krankheit, welche die Knospen nicht herauskommen lasse und ihm ein so krankhaftes Aussehen gebe. Einige allerdings behaupteten auch, der Stock wäre schon gut, die ganze Schuld liege an dem Morast und unter günstigeren Verhältnissen würde die Pflanze auch besser werden. Aber das waren keine gelernten Gärtner und da sie von diesen für Spekulanten und Träumer ausgeschrieen wurden, so hielt sie das Volk auch dafür. Ferner betonte ein berühmter Moralphilosoph, indem er zugab, der Stock könnte anderswo besser gedeihen, dass es für die Knospen eine wertvollere Zucht sei, wenn sie in einem Sumpf zu blühen lernten, als unter günstigeren Bedingungen. Die Knospen, welche zur Blüte kämen, könnten zwar möglicherweise nur selten, blass und geruchlos sein, aber sie bewiesen weit mehr moralische Kraft, als wenn sie ohne Mühe in einem Garten blühten.
Den gelernten Gärtnern und Moralphilosophen geschah ihr Wille. Der Rosenstock blieb im Morast stehen und die alte Behandlung wurde fortgesetzt. Immer wurden neue treibende Mittel an der Wurzel angewendet, und unzählige als die besten und wirksamsten gepriesene Rezepte gebraucht, um das Ungeziefer zu töten und den Schimmel zu entfernen. So ging es lange fort. Gelegentlich wollte einmal jemand eine gelinde Besserung im Aussehen des Stockes wahrnehmen, aber es gab auch wieder andere, welche erklärten, er sähe nicht so gut aus wie früher. Im ganzen konnte man nicht von einer großen Änderung sprechen. Endlich, während man allgemein des Strauches wegen sehr besorgt war, wurde wiederholt der Vorschlag gemacht, ihn zu versetzen und auch durchgeführt. »Wir wollen's versuchen«, war die allgemeine Stimme; »vielleicht gedeiht er anderswo besser, und ihn länger hier zu pflegen, dürfte von zweifelhaftem Erfolg sein.« So wurde der Rosenstrauch der Menschheit verpflanzt und in frischen, warmen, trockenen Boden gesetzt, wo die Sonne ihn badete, die Sterne ihn anlächelten und der Südwind ihn liebkoste. Dann wurde es klar, dass es wirklich ein Rosenstrauch war. Das Ungeziefer und der Schimmel verschwanden, und der Strauch war mit den schönsten roten Rosen überschüttet, deren Wohlgeruch die Welt erfüllte.
Der Schöpfer hat einen Maßstab für unsere Taten in unser Herz gelegt, nach welchem das, was wir in der Vergangenheit vollbracht haben, immer unbedeutend und das Ziel niemals näher gerückt erscheint. Hätten unsere Ureltern eine Gesellschaft gegründet, in welcher die Menschen wie Brüder mit einander in Einigkeit, ohne Streit und Neid, ohne Gewalt und Habsucht gelebt hätten und wo sie in ihren gewählten Berufen nicht mehr zu arbeiten brauchten, als ihre Gesundheit erforderte und von Sorge für das Morgen frei wären, auch sich nicht mehr um ihren Unterhalt bekümmern müssten, als die Bäume, die von unerschöpflichen Quellen genährt werden, - hätten sie, sage ich, einen solchen Zustand geschaffen, würde er ihnen als nichts Geringeres denn als ein Paradies vorgekommen sein. Sie würden ihn mit ihrem Begriff vom Himmel verwechselt und nicht geträumt haben, dass jenseits noch etwas liegen könne, was wünschens- und erstrebenswert wäre.
Aber wie ist es mit uns, die wir auf der Höhe stehen, zu welcher jene emporschauten? Wir haben beinahe schon vergessen, außer wenn wir durch eine besondere Gelegenheit, wie die gegenwärtige, daran erinnert werden, dass es mit den Menschen nicht immer so war, wie es jetzt ist. Wir müssen unserer Einbildung Gewalt antun, wenn wir die sozialen Einrichtungen unserer Voreltern begreifen wollen. Wir finden sie unnatürlich. Die Lösung des Problems des leiblichen Unterhalts, nämlich Sorge und Verbrechen zu verbannen, erscheint uns nicht als Schlussstein des Erreichten, sondern als Vorstufe zu einem wirklichen Fortschritt der Menschheit. Wir haben uns nur von einer törichten, unnötigen Plage befreit, welche unsere Vorfahren an Erreichung des wahren Zwecks des Daseins verhinderte. Wir sind lediglich vorbereitet für den Wettlauf, weiter nichts. Wir gleichen einem Kinde, das eben gelernt hat, aufrecht zu stehen und zu gehen. Es ist ein großes Ding für ein Kind, wenn es zum ersten Male geht. Vielleicht denkt es, wenn es das erreicht hat, gibt es nichts weiter zu tun, aber ein Jahr später hat es vergessen, dass es nicht immer gehen konnte. Sein Horizont erweiterte sich, als es aufstand, und noch mehr, als es sich vom Platz bewegte. In der Tat, ein großes Ereignis war sein ersten Schritt, aber nur als ein Anfang, nicht als das Ende. Sein eigentlicher Lebenslauf war erst begonnen. Die Befreiung der Menschheit im letzten Jahrhundert von geistiger und leiblicher Aufreibung durch Arbeit und Entwürfe für die leiblichen Bedürfnisse, kann als eine Art zweiter Geburt angesehen werden, ohne welche ihre erste Geburt in ein Dasein, das nur eine Bürde war, für immer ungerechtfertigt geblieben sein würde, aber wodurch sie jetzt reichlich gerechtfertigt ist. Seitdem ist die Menschheit in eine neue Phase geistiger Entwicklung eingetreten, einer Entwicklung höherer Fähigkeiten, deren Existenz unsere Voreltern kaum ahnten. An die Stelle der traurigen Hoffnungslosigkeit des 19. Jahrhunderts und seines schwarzen Pessimismus bezüglich der Zukunft der Menschheit ist die belebende Idee des gegenwärtigen Zeitalters eine begeisternde Auffassung von dem, was unser Erdendasein bietet und was die Menschennatur vermag. Die Läuterung der Menschennatur von Generation zu Generation, physisch, geistig und moralisch ist als das große, jeder Anstrengung und jeden Opfers würdige Ziel anerkannt. Wir glauben, das Menschengeschlecht hat zum ersten Mal die Verwirklichung des göttlichen Ideals erfasst und jede Generation muss jetzt ein Schritt vorwärts sein.
Fragen wir, was wir erwarten, wenn unzählige Generationen dahingegangen sein werden, so antworte ich, der Weg erstreckt sich weit vor uns her und sein Ende verliert sich im Licht. Denn die Rückkehr des Menschen zu Gott, »der unsere Heimat ist«, ist eine doppelte, die Rückkehr des Individuums durch den Tod und die Rückkehr des Menschengeschlechts durch das Ende der Entwicklung, da das göttliche Geheimnis, im Keim verborgen, sich vollkommen entfalten wird. Mit einer Träne für die dunkle Vergangenheit wenden wir uns zu der glänzenden Zukunft und drängen mit verschleierten Augen vorwärts. Der lange traurige Winter ist vorbei; der Sommer ist gekommen, die Menschheit hat ihre Puppe gesprengt. Der Himmel ist in Aussicht.«

Sozialismus • Kommunismus • Sozialistische Belletristik • Kommunistische Unterhaltungsliteratur • Proletarisch-Revolutionäre Literatur • Utopische Klassiker • Arbeiterroman • Agitationsliteratur