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Friedrich Wolf - Cyankali (§ 218) (1929)
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II.

Zimmer von Prosnik: Langer Tisch, wie eine Barriere, darauf großes Kontobuch. In der linken Ecke ein Bett, daneben kleines Schränkchen. Prosnik sitzt am Tisch und rechnet. Frau Klee und Frau Witt, eine abgehärmte, etwa fünfunddreißigjährige Arbeiterin, kommen von links.
Prosnik: Raus mit die Kinder! Ich weiß, dass Sie sechs Bälger haben! Die Mitleidsoffensive zieht nicht mehr!
Frau Klee: Machen Sie sich doch nicht so künstlich, Herr Prosnik!
Prosnik: Künstlich? Meint ihr, es macht dem Prosnik Spaß, in so 'nem Hasenstall die Miete einzutreiben!
Frau Klee: Es geht ja gar nicht um die Miete, Herr Prosnik ...
Prosnik: Wohl ums Lotteriespiel!
Frau Klee: Beinah, Herr Prosnik! Leise. Die Witt ist wieder hops.
Prosnik: Was! Sechs Kinder, der Mann arbeitslos, mit der Miete seit Monaten im Rückstand, und jetzt das siebente ... Sie, Witt, was denken Sie sich eigentlich dabei!
Frau Klee zieht ihn weg: Die kann doch längst nicht mehr denken, Herr Prosnik. Aber geholfen werden muss, Herr Prosnik.
Prosnik: Ausziehen muss die Bagage! Mit der Miete im Verzug, aber Kinder kann man sich leisten! Ausziehen, à tempo! Dies Haus ist kein Bums!
Frau Klee nimmt Prosnik beiseite: Die Witt bleibt, Herr ... Verwalter! Und Sie werden ihr helfen, Herr Verwalter, so wie Sie ... mir vor drei Jahren geholfen haben!
Prosnik erschrocken: Bist verrückt!
Frau Klee: Es gibt da... so 'n Ding, Herr Verwalter, so 'n Instrument...
Prosnik: Unsinn, lächerlich... davon weiß ich nichts.
Frau Klee: Davon wissen Sie nichts mehr! Da war ich noch jung und knusprig ... davon wissen Sie nichts mehr? Aber es gibt andere, die davon wissen!
Prosnik: Minna, ihr seid ja alle toll! Ihr saust ja alle mit herein! Zuchthaus steht darauf, Zuchthaus...
Frau Klee unbeirrt zum Tisch: Da drinnen lag's, in der Schublade, ganz rechts, ganz hinten, in 'ner Schachtel, und dann noch in Watte gewickelt...
Prosnik stellt sich vor die Schublade: Ich hab's nicht mehr!
Frau Klee vor ihm, leise und heftig: So kaufen Sie eben ein neues, Sie!! Ruhig. Oder ich kann ja auch in so 'n Geschäft gehen und sagen, ich möcht so 'n Instrument, so 'ne Spritze, wie der Herr Verwalter eine hatte...
Stimme von draußen: „Wenn alle Vöglein schweigen, dann ruft der Kuckuck immer noch: Tagblatt! Illustrierte! Das Magazin! Elegante Welt! Das große Los ist hier zu ziehn..." Der Kuckuck mit Mutter Fent eintretend: „Da lachen selbst die Blattläuse: Hurra, der Kuckuck ist da!"
Kuckuck mit neuen Zeitungen: Imposante Zahlen, was, tolle Zahlen, diese Aussperrung ... die Börse lustlos, die Lebensmittelpreise ziehen an, sieben Selbstmorde in einer Spalte ... bedauerlich, dem Kuckuck bleibt sein Lied weg und Herrn Prosnik die Spucke...
Prosnik mit Zeitung: Die Hochöfen ausgeblasen?
Mutter Fent: Die Hochöfen?
Kuckuck: Jawohl, meine Herrschaften, es wird immer großzügiger: seit die Öfen kalt, haben die Eisenhütten die Lieferungssperre über die Blechfabriken und Walzwerke verhängt; das Syndikat hat den Spruch des Schlichters abgelehnt, es gibt diesmal eine verlängerte Suppe ...
Prosnik liest: Bis heute neunzigtausend Arbeiter ausgesperrt ...
Mutter Fent: Neunzigtausend?! Aber die müssen doch leben, die müssen doch essen...
Kuckuck: Scheibenhonig, Mutter! Das kann noch Wochen dauern, Monate, Jahre, Jahrzehnte ... in England waren die Kumpels ein Jahr lang nicht in den Gruben. Zieht eine Zeitung. Hier: „Arbeitslosenkrise, ein Weltphänomen!"
Prosnik: Weil um jeden Dreck gestreikt wird!
Frau Klee: Quatsch! Ausgesperrt sind wir!
Prosnik: Jacke wie Hose! Immer geht's um die Lohntüte! Hier im „Anzeiger" klar wie Brühe: „Infolge dauernder Streiks und Lohnforderungen stehen die Reallöhne heute schon zwanzig Prozent über dem Friedenssatz und haben die Waren so verteuert, dass der Mittelstand nicht mehr kaufen kann und der Innenmarkt völlig erlahmt..."
Mutter Fent: Wenn nur der Konsum wieder aufmacht!
Hete schnell von links.
Hete: Mutter! Auch die Betriebsleitung schließt! Frau Klee: Aha!
Hete: Was „aha"! Die Generaldirektion bleibt offen; da habe ich drei Räume in Schuss zu halten, das ist meine Arbeit, die bleibt!
Frau Klee: Gratuliere.
Mutter Fent: Du bist nicht gekündigt?
Hete: Gekündigt? Der Herr Direktor sagte zu mir: „Fräulein Fent, in Ihnen sehe ich noch ein Reis vom alten Stamm, noch einen Menschen, dem Treue und Pflichterfüllung kein leerer Wahn sind! Solche Menschen sind in diesen Tagen des Verfalls ein Geschenk!" sagte er.
Kuckuck: Sagte er.
Hete: Ich soll als Hilfe für die gnädige Frau mit ihnen ins Sommerhaus an die See. Mutter Fent stolz: Na, Herr Prosnik, ich glaube, um unsre
Miete brauchen Sie sich nicht mehr zu sorgen!
Prosnik: Doch Sie vielleicht um die Hete! Zieht sie beiseite.
Lassen Sie das nicht zu! Das ist Gift für das Mädchen, das
ist 'ne Versuchung...
Mutter Fent: Keine Bange, Herr Prosnik, das Mädchen ist aus reeller Familie, das ist ein Reis vom alten Stamm!
Frau Klee bei Hete: Und Dusel muss man haben, 'nen Schweinedusel, Hete ... Kuckuck : Großartig gemurmelt: das Leben ist 'ne Lotterie,
nur 'ne umgekehrte. Heute hingen wieder so zwei kleine Würmer, pro Nase einen Tag alt, in der Schleuse.
Hete: Zwei Kinder?
Kuckuck: Nu was denn!
Hete: Tot?
Kuckuck: Auf der Wanderung ins ewige Leben.
Frau Klee: Aber was tuste dagegen?
Kuckuck: Ist ja der Jammer, dass ihr's immer noch nicht wisst! Letzte Woche stand im „Lokalanzeiger" 'n Bericht des Ärztetags: In Deutschland gehen jährlich achthunderttausend Mütter zum Abtreiber und verschaffen sich damit 'n Freibillett ins Zuchthaus, wenn man sie schnappt. Nachdenklich. Achthunderttausend Mütter ... 'ne ganze Großstadt voll. Plötzlich. Oder wenn man sie aneinanderstellt, mit ausgestreckten Armen, meine ich, je Mutter gleich einen Meter ... und dann noch die toten Würmer dazu ...
Hete: Hör auf!
Frau Witt geht zur Tür.
Frau Klee zu ihr: Was hast du?
Frau Witt: Mir ist schlecht. Hinaus.
Frau Klee: Die sollt man nicht alleine lassen. Will nach.
Kuckuck: Ich meine wegen der Anschauung...
Frau Klee bleibt stehen.
Kuckuck von Frau Klee bis Hete die Stube gleichsam ausmessend: Wenn man sie so aneinanderstellt, je Mutter gleich einen Meter, dann sind das achthundert Kilometer, oder 'ne Entfernung wie von Köln nach Stettin... achthunderttausend Mütter...
Stimmen und Lärm draußen.
Prosnik zum Fenster: Immer dieselben Zicken.
Kuckuck: Demonstration!
Mutter Fent: Zur Kantine; da gibt's Späne!
Frau Klee: Und was zu fressen!
Mutter Fent: Wenn sie nur nicht das Lager stürmen!
Frau Klee: Kartoffeln! Wurst! Mehl! Raus!! Zieht Mutter Fent mit hinaus.
Kuckuck: So 'n Weibersturm ist mehr wie 'n Gasangriff!
Prosnik: Kommt noch ganz anders ... Sieht Hete. Na, Fräulein Hete, möchten Sie nicht auch an dem Vormarsch der Arbeiterbataillone teilnehmen?
Hete zu Kuckuck: Wem haben denn die zwei Kinder gehört?
Kuckuck: Die zwei Kinder? - Ach, jetzt ist die immer noch bei den eingewässerten Würmern in der Schleuse! Das macht man doch nachts ... und 'n bisschen Mitleid hat doch auch die Polente ... wenn die all den stummen Kindlein und Unglücksmüttern nachforschen wollte!
Hete: Aber ich denke, es werden jedes Jahr soviel bestraft?
Kuckuck: Klar! Aber doch nicht alle; Not macht helle!
Hete: Und manche sterben?
Kuckuck: Natürlich ... Klar ... wenn man zuviel einnimmt ... es hat alles seine Grenzen. Im Weltkrieg, da bei Lille und Maubeuge, da gab's ja mehr internationale Kinder als Knöppe an den Waffenröcken; da nahmen die Franzosenmädels ooch so 'n Zeug wie Cyankali...
Prosnik: Lassen Sie solche Gespräche in diesem Haus!
Kuckuck: Richtig, bon gezwitschert; Herr Prosnik ist orthodox; das muss ein Verwalter sein, verstehe...
Prosnik: Man braucht ja nicht alles gleich herauszukotzen, was man weiß!
Kuckuck: Prächtig tiriliert! Par exemple? Ein Wörtlein nur, Herr Einsiedler, bloß um zu wissen, wie der Klöppel hängt...
Prosnik: Zwei, wenn du willst! Glaubst du, ich bin ein Idiot, oder ein Eunuche, was, 'ne impotente Wanze, wie ... Hete, geh hinaus ... zwei statt einem ... leise Schmierseife und Cyankali!
Kuckuck: Donner! Ich habe Sie unterschätzt, Herr Prosnik! Sie haben von der Warte geschaut...
Hete: Wie heißt das?
Kuckuck: Was?
Hete: Das Mittel!
Kuckuck: Ein Mittel? Welches Mittel? Haben wir von einem Mittel gesprochen, Herr Verwalter? Ausgeschlossen! Diese Phantasie! Du willst wohl behaupten, dass wir solche Mittel vertreiben? Träume nicht am hellen Tag, mein Kind, das Leben ist ein Blatt im Wind ... wir halten uns da raus, nicht wahr, Herr Prosnik? - Abflug! Die Blattläuse warten!
Singend ab. - Prosnik hat sich hinter den Tisch gesetzt und in sein Kontobuch vertieft. Hete geht nach links.
Prosnik: Bleiben! Deine Mutter ist noch mit 'nem Monat Miete im Verzug!
Hete legt einen Schein hin: Bitte!
Prosnik sieht sie an: Woher?
Hete: Wollen Sie's abziehn.
Prosnik: Der Tonfall der Direktion ... absolut! Das lernt man nicht auf einmal. Hoch. Hete, Mädchen, du gehst nicht mit ihnen.
Hete: Was wollen Sie?
Prosnik: Nichts ... gar nichts ... Hält sie plötzlich am Handgelenk. Dageblieben, Hete, hier bei uns ... wir brauchen auch mal was Glattes, Sauberes, Schniekes ... die Hengste in den Büros sollen uns nicht immer 's Frühgras fressen!
Hete: Als ob Sie's nicht mit denen hielten...
Prosnik: Weil ich dem Kommerzienrat die Miete apportieren muss wie ein Jagdhund den Hasen und weil ich euch dabei in die Rippen packe und du mir dann sagst: Du lahmer Hund! Mensch, ich will doch auch mal was Besseres.
Hete: Ich will nicht...
Prosnik hilflos wild: Wehre dich nicht, Hete, ich könnte dir das Herz herausholen und das Blut aus deinem Hals. Pack t sie. Du bist ja so gut, so süß, so 'n süßes Stück Fleisch. . .
Hete: Paul!!
Prosnik hält ihr den Mund zu, kämpft mit ihr.
Hete stößt ihm die Hände vor die Brust: Ich bin schwanger. . .
Prosnik: Ah ... das soll dir helfen! Sieht sie plötzlich an. Der?
Hete nickt.
Prosnik: Und jetzt bereust du's?
Hete: Wir können das Kind doch nicht haben, wo die Öfen aus sind, die Betriebe still, der Paul arbeitslos und nur ich verdiene... Plötzlich. Du!! Das Mittel! Schnell, das Mitte!! Prosnik, lieber Prosnik, sag es mir! Es darf nicht kommen!
Prosnik: Was geht das mich an?
Hete: Doch geht es dich an! Doch! Du kennst das Mittel! Wir sind ja so dumm, so hilflos, so erledigt! Hilf mir, Prosnik! Ich tue ja alles! Klammert sich an ihn. Hilf mir, hilf mir, guter Prosnik!
Prosnik: Als ob das so einfach wäre...
Hete: Du kannst es, du kannst es...
Prosnik beklemmt: Loslassen! Arme weg!
Hete: Erst sieben Wochen ist's ja ... aber es darf nicht kommen ... wohin soll es denn ... es lebt ja noch gar nicht, so 'n Punkt, so 'n Nichts, da geht's doch noch, und du hast das Mittel ... ich hab ja so Angst, so Angst...
Prosnik: Lass mich los, du; das tut nicht gut, wie du mich hältst... weg, das tut nicht gut... Presst sie über den Tisch. Ich lasse die Nacht hier auf... du, hörst du?
Hete schweigt.
Prosnik: Hörst du?!
Hete reglos: Kannst du mir helfen?
Prosnik hat sie losgelassen, geht um den Tisch zu dem Schränkchen am Bett, öffnet eine Schublade und nimmt dort eine längliche Schachtel.
Hete: Tut es weh?
Prosnik: Das geht leicht, Kind, leicht, sage ich ... Umfasst sie. Ganz leicht...
Schritte vom Flur. - Hete horcht erschreckt. - Stimme: „Hete! Hete!"
Hete: Der Paul!
Prosnik will links zur Tür.
Paul schnell von links: Gott sei Dank!
Prosnik: Sie wünschen?
Paul: Hete ... die Schupo hat die Kantine besetzt! Schussgefahr! Deine Mutter??
Hete: Fort ...
Paul: Ich hole sie ...
Hete Sprung zu ihm: Nein, Paul, nein!!
Paul: Ich muss ja doch hin, die Weiber sind wie 'n Sack wilder Wanzen, die Gewehre gehen sonst los...
Hete: Paul, Paul ... bleib!!
Paul: Was machst du für Augen?
Hete: Geh nicht fort, du, geh nicht fort! Du darfst jetzt nicht gehen ... bleiben, Paul, bleiben ... du, ich hab ja so Angst, so Angst!
Paul: Unsinn!
Hete: Ich gehe mit, ich gehe mit, Paul!
Paul: Ich schließ dich hier ein, du!
Hete außer sich: Paul, Paul, er packt mich wieder ... Will schnell die Schachtel mit dem Instrument greifen. Das da!
Prosnik reißt die Schachtel vom Tisch an sich: Verrückt?
Paul: Nanu?
Hete an ihn geklammert: Hilf du mir, hilf du mir, Paul ... er will mir helfen, ja ... aber er will noch mehr, noch mehr, noch viel mehr...
Prosnik retiriert hinter den Tisch: Verrückt, vollständig verrückt!
Hete: Ich kann das doch nicht tun, Paul, bloß weil er's hat, und weil sonst keiner mir hilft, keiner ... und das Kind in meinem Leib, das wächst, wächst, bald ist's so groß, dass man nicht mehr helfen kann ... aber man soll mir helfen, dafür kann er alles verlangen...
Paul gegen Prosnik: Ich schlag ihm die Zähne...
Hete: Halt, Paul! Lass ihn, er hat's ... wir brauchen's!
Prosnik reißt eine Schublade auf: Bitte, diesen Raum sofort zu verlassen! Hausfriedensbruch!!
Paul, der ihm gefolgt: Bitte, uns doch einmal zu zeigen, was Sie da haben!
Prosnik weicht vor Paul rückwärts um den Tisch herum aus, bis er wieder neben Hete steht; erschrickt vor dieser Einkreisung: Machen Sie sich nicht unglücklich, Sie! Vergreifen Sie sich nicht an meinem Eigentum!
Paul hat Prosniks Arm gepackt: Her das Ding!!
Prosnik: Ich tu's schon...
Paul: Dreck!
Prosnik: Wenn du noch lange meine Hand schraubst, geht es vorher kaputt...
Hete: Paul!!
Paul haut Prosnik die Faust zwischen die Augen.
Prosnik sackt um.
Hete schleicht zu dem Betäubten, nimmt ihm die Schachtel vorsichtig aus der Hand, springt zu Paul und zieht ihn in eine Ecke: Du ... Du ... da ist's ... da ist's...
Paul: Ja, ja ... Geht zu Prosnik, hebt seinen Arm, der niedersinkt, fühlt seinen Puls. Schlapp, aber noch da ... das hätte gefehlt!
Rufe: „Sanitäter! Sanitäter! Herr Prosnik!" - Hete springt zur Tür, schließt ab. - Von draußen Klopfen: „Herr Prosnik, Herr Prosnik! Die Witt ist tot, aus dem Fenster gesprungen, kaputt, tot!!!" - Klopfen. „Herr Prosnik!! Hören Sie denn nicht ... zum Fenster hinaus..."
Hete hat während des Klopfens Paul zu sich in die Ecke gezogen, klammert sich an ihn, hält sich die Ohren zu: Ist sie weg, Paul? Ist sie ruhig, Paul? Ist sie weg?
Paul streicht ihr über den Kopf und Rücken: Ja, du...
Hete: Die Witt ... mit ihren sechs Bälgern ... die Witt aus dem Fenster gesprungen, kaputt ... ja, was solln denn jetzt die Kinder ...In wilder Angst reißt sie die Schachtel an sich, drückt sie Paul in die Hand. Aber du hilfst mir, du ... schwör es mir, heute noch ... Paul, du hilfst mir!!
Paul nimmt die Schachtel, betrachtet sie, dreht sie hin und her: Wenn ich nur wüsste...
Hete: Red nicht, Paul! Hast du Angst, Paul, ekelt's Dich, Paul, sag mir's! Packt ihn. Paul, hast du mich noch lieb, hast du mich noch lieb!!
Paul hilflos, benommen: Wenn ich nur wüsste, wie ... Sieht Hete, nimmt ihren Kopf. Aber wenn du schreist, und wenn es dir weh tut ... Sie stehen ratlos da.

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